Obwohl das Œuvre des russischen Filmemachers Andrei Tarkowski (1932–1986) – zum einen durch die erschwerten Arbeitsbedingungen in seiner Heimat, zum anderen durch seinen viel zu frühen Tod – relativ überschaubar ist, inspiriert es bis in die Gegenwart hinein Künstler der verschiedensten Gattungen. Der französische Pianist und Komponist François Couturier etwa begann seine als Trilogie geplante musikalische Auseinandersetzung mit dem Werk Tarkowskis 2005 auf dem ECM-Album “Nostalghia – Songs For Tarkovsky” und setzte sie 2009 auf “Tarkovsky Quartet” fort. Jetzt wird im April unter dem Titel “Nuit Blanche” endlich der abschließende dritte Teil dieser beeindruckenden Serie erscheinen. Wie schon die beiden ersten Alben wurde auch dieses wieder mit der Cellistin Anja Lechner, dem Sopransaxophonisten Jean-Marc Larché und dem Knopfakkordeonspieler Jean-Louis Matinier aufgenommen. Einen wunderbaren Vorgeschmack auf die ungemein stimmungsvolle Musik, die einen auf “Nuit Blanche” erwartet, gewährt einem nun schon der Video-Clip zum Titelstück.