Pünktlich zum 80. Geburtstag des ukrainischen Komponisten am 30. September erscheint mit dem Album Hieroglyphen der Nacht Musik von Valentin Silvestrov für ein und zwei Violoncelli.
Die deutsche Cellistin Anja Lechner pflegt eine langjährige Beziehung zu seinen Werken, erstmals 2001 dokumentiert mit leggiero, pesante, das für einen Grammy nominiert wurde. Nun interpretiert sie, allein, Augenblicke der Stille und Traurigkeit (Stücke, die ihr gewidmet sind), Lacrimosa, Walzer der Alpenglöckchen und Elegie (bei dem sie Cello und Tamtams spielt). Mit der französischen Cellisten Agnès Vestermann – eine für sie vertraute Duopartnerin – spielt Lechner Drei Stücke (beiden Musikerinnen gewidmet), 8.VI.1810…zum Geburtstag R.A. Schumann, Zwei Serenaden und 25.X.1893…zum Andenken an P.I. Tschaikowskij. Wie so oft gleichen Silvestrovs Stücke metaphorischen Gesprächen mit Komponisten aus Vergangenheit und Gegenwart.