Nicht mal ein Jahr ist es her, dass
Lorde sich den jungen Damian Ardestani aka
XOV krallte und für den Soundtrack zu “
Die Tribute von Panem: Mockingjay Part 1” verpflichtete. Damals war die Kuratorin der Filmmusik so begeistert von seiner Musik, dass sie ihn samt seines Songs “
Animal” mit auf die Tracklist nahm. Nur gut ein Jahr später hat XOV sein eigenes Debütalbum fertiggestellt: “
Wild” entführt die Zuhörer in das dunkle Pop-Reich des Schweden.
Wild vereint Soul und Hip Hop mit dunklem Synthie-Pop
Neben dem Song aus “Die Tribute von Panem” sind auf der Platte auch die erste Single “Lucifer” vertreten, sowie der Soundcloud-Hit “Boys Don’t Cry”. Die beiden Balladen sind bei weitem nicht die einzigen auf dem Album, doch macht sich XOV auch auf den Beat-lastigeren Tracks ganz gut. Zum Beispiel bei “Guns And Ammunitions” oder etwa “Money” kommt seine Affinität zu Rap und Sprechgesang zutage. Sehr selten verzichtet er auf die surrenden Synthies, die den Songs teilweise einen Retro-Touch verleihen.
XOV spricht aus eigener Erfahrung
Wie XOV gerne betont, ist seine Musik die musikalische Verarbeitung seiner Vergangenheit und deshalb äußerst authentisch. “Die Songs sind die Verkörperung meiner Reise aus den Tiefen der Finsternis dahin, wo ich mich heute befinde: Als neuer Künstler, der eine neu definierte Version seines Selbst darstellt”, sagt er. Drogentod des Vaters, Straßenkämpfe gegen Neonazis – Damian hatte keine leichte Kindheit. “Diese Platte ist der lebendige Beweis dafür, wie man aus etwas sehr Düsterem und Negativem etwas sehr Positives machen und seine wildesten, gewagtesten Träume wahr machen kann.”