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Ein Hauch Skandinavien in Berlin: So war die Island Records Label Night mit XOV und Lukas Graham

XOV - Showcase - 2015
26.06.2015
An einem lauen Juniabend vergangene Woche fand die “Island Records Label Night” in Berlin statt, diesmal ganz im Zeichen von Skandinavien: Sowohl der schwedische Neuling bei Island Records, XOV, als auch die dänische Soul-Pop-Band Lukas Graham standen als Acts auf dem Plan. Soulsänger XOV wird mit “Wild” (10.07.) sehr bald sein erstes Album herausbringen, während die unterhaltsamen Jungs von Lukas Graham schon etwas länger im Geschäft sind. Somit waren die perfekten Voraussetzungen für einen geselligen Konzertabend gegeben.
Eingeweiht wurde die Bühne an diesem Abend von XOV, der sich in ein buchstäblich “göttliches” Outfit gehüllt hatte: Ganz in weiß gekleidet samt großem weißen Mantel sah er abwechselnd Jesus und Kanye West fast zum Verwechseln ähnlich. Ungleich Kanye, packte er dann aber seine soulig-voluminöse  Stimme aus und paarte diese mit Hip Hop Beats und Synthies. Es war nicht nur sein erster Live-Auftritt in Deutschland, sondern auch das erste Mal, dass man einige Songs aus seinem kommenden Album zu hören bekam.
Gemeinsam mit DJ Akira Nossborn legte XOV bei “Guns And Amunitions” sogar eine Hip Hop Tanzeinlage aufs Parkett, bei den eher ruhigen Songs wie “Boys Don’t Cry” oder der aktuellen Single “Lucifer” stand er hingegen Statuen-gleich auf der Bühne und ließ sich von den riesigen Strahlern beleuchten. Gegen diese imposante Lightshow konnten seine Nachfolger in dieser Nacht, Lukas Graham, nur schwer ankommen.
Die vier Jungs aus Kopenhagen sorgten dennoch für allerhand  strahlende Gesichter im Publikum – ob durch ihre energiegeladene Performance oder den amüsanten Talk, den die Band zwischendrin immer wieder mit dem Publikum führte. Dabei kamen Geschichten zutage, die von Stripclub-Besuchen oder der behüteten Kindheit handeln – Sänger Lukas hielt sich mit unterhaltsamen Anekdoten aus der Bandlaufbahn nicht zurück.
Sowohl der Hit “Drunk In the Morning” als auch die aktuelle Single “Mama Said” fanden ihren Platz auf der Setlist. Obendrauf gab es weitere Stücke aus dem 2012er Album “Lukas Graham” sowie der anstehenden Platte, welche das Publikum gebührend feierte. Der Song “Happy Home” bildete schließlich den Abschluss für einen gelungenen Abend, bei dem sich sowohl bewährte Künstler als auch ein überzeugender Newcomer präsentieren durften.

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