Nicht allzu oft gibt es in der Jazzwelt Hypes, wie sie im Pop alltäglich sind. Die amerikanische Band
Snarky Puppy erlebt seit einiger Zeit so einen Hype: ständig hört man neue Geschichten über brechend volle Konzerte, frenetisch gefeierte Überraschungs-Auftritte auf Festivals, wechselnde Band-Besetzungen von klein bis Riesengroß und ähnliches mehr.
Der Hype um Snarky Puppy, das von Bassist Michael League geführte Musikerkollektiv aus Texas, ist allerdings alles andere als ein aufgeblasenes laues Lüftchen. Diese Musiker grooven und spielen auf allerhöchstem Niveau und führen Jazz-Funk und Fusion mit einer Independent-Attitüde direkt in die Zukunft. Der im letzten Jahre gewonnene Grammy (Best R&B Performance) hat dies eindrucksvoll untermauert.
Nach ersten Indielabel-Veröffentlichungen erleben Snarky Puppy jetzt einen doppelten Ritterschlag: zum einen veröffentlichen sie ihr erstes Major-Album auf dem legendären Impulse!-Label, zum anderen durften sie mit dem famosen
Metropole Orkest aufnehmen, dem Bigband-Orchester, das zuletzt mit
Gregory Porter glänzte.
Ihr gemeinsames Werk “Sylva” ist ein monumental groovendes, düster-hypnotisches Meisterwerk geworden, irgendwo zwischen Jazzrock, James-Bond-Soundtrack und Portishead. Pures Kopfkino vom Feinsten!