Ronja veröffentlicht ihre Debüt-EP “Sichtrennen, Vergessen, Vergeben”
Die Musik von Ronja ist reduziert. Reduziert auf das Wesentliche und dennoch komplex zwischen den Zeilen. Sie lädt ein, Gefühle in all ihren Facetten zu fühlen. Von gut bis schlecht, von Wut bis Vergebung. Genau das ist das Konzept hinter der heute erscheinenden Debüt-EP Sichtrennen, Vergessen, Vergeben der Newcomerin. Auf insgesamt sechs Songs erzählt Ronja eine unglückliche Liebesgeschichte und verarbeitet so ein prägendes Kapitel ihres Lebens. Es ist die erste und zugleich überwältigende Konfrontation mit der Liebe und die Erkenntnis, wie schmerzhaft diese sein kann.
Auf “Sichtrennen, Vergessen, Vergeben” trifft Ronjas junges und hochmütiges Herz auf ihre alte und weise Seele. „Bitte denk dran, ich hab dich immer lieb und das wird nicht gehen, nur weil ich jetzt geh’ – halt nicht zu lange an uns fest, ich hab’s getan und es hilft nicht“ – es wirkt wie eine Art Resilienz in der selbstromantisierten Melancholie. Obwohl es kein Happy End gibt, gibt uns die Musikerin in ihren sechs Songs zu verstehen, dass es dieses manchmal gar nicht braucht, um eine schöne Geschichte zu schreiben.
Die Weichheit ihrer Texte erinnert an die ihres musikalischen Idols Holly Humberstone. Aber auch Musiker:innen wie Sam Fender, Adrianne Lenker oder Grace VanderWall zählen zu den großen Inspirationen in den ersten Schritten von Ronjas Musikkarriere. Er nach und nach rutscht sie in den Deutschen Indie hinein.
Der im vergangenen Jahr erschienene Debüt-Song Tempelhof markierte ein Neuanfang und einen Startschuss zugleich für die damals 19-jährige Künstlerin, die zuvor hauptsächlich Cover von deutschen Songs auf Instagram oder TikTok teilte.
Ronja ist nicht nur als aufstrebende Musikerin und Songwriterin enorm wertvoll für den Deutschen Indie, sondern trägt auch ganz nebenbei dazu bei, die Szene langfristig weiblicher zu gestalten. Mit dem Anspruch, gemeinsam die Szene umzukrempeln, anstatt einen Konkurrenzkampf auszuführen, ist sie bereit, mit Künstler:innen-Kolleginnen wie Dani Lia, Paula Engels oder Juli Gilde den Weg für FLINTA*-Artists im Indie frei zumachen.