Obwohl sie eine der größten Sängerinnen/Songschreiberinnen unserer Zeit ist, hat sie sich auch schon immer hervorragend als Interpretin fremden Materials profilieren können. Für ihre mit Dr. John aufgenommene verschmitzte Duett-Version des anzüglichen Standards “Makin' Whoopee” erhielt sie 1989 einen Grammy.
Auf “The Devil You Know” hat Jones den Fokus nun aber auf den Rock’n'Roll-Kanon gerichtet, der ihre Generation geprägt hat. Denn diesmal wagt sie ich an Werke von Giganten wie Neil Young (“Only Love Can Break Your Heart”), The Band (“The Weight”), den Rolling Stones (“Sympathy For The Devil” und “Play With Fire”) und Van Morrison (“Comfort You”).
Ihre Version von “Sympathy For The Devil”, die sie im März 2012 erstmals bei einem Rolling-Stones-Tribute-Konzert in der Carnegie Hall vorgestellt hatte, führt diesen Ansatz vielleicht am besten vor Augen.
Jones nahm das Album mit der unschätzbar wertvollen Hilfe eines anderen Grammy-Preisträgers auf: der gefeierte Folk-Soul-Rocker Ben Harper produzierte nicht nur sämtliche Tracks, sondern spielte auch auf allen Nummern mit und steuerte darüber hinaus mit “Masterpiece” den einzigen neuen Song des Albums zum Repertoire bei.