Erinnern Sie sich noch an DK Dyson und Eye & I, Sandra St. Victor und The Family Stand oder die frühe Meshell Ndegeocello? Mit genauso druckvoller Musik überrascht einen
Esperanza Spalding nun auf ihrem neuen Album “
Emily’s D+Evolution”, wobei die vierfache Grammy-Gewinnerin hier natürlich ihre ganz eigene musikalische Persönlichkeit einbringt. Aber mit ihrem neuen Projekt bewegt sich Spalding heute in einem ähnlichen musikalischen Koordinatensystem wie es die eingangs erwähnten Gesangs-Diven in den frühen 1990er Jahren taten: zwischen kraftvollem Black Rock und knochentrockenem Funk, gelegentlich versehen mit einem guten Spritzer Soul und Jazz.
Seit Esperanza Spalding ihr Projekt “Emily’s D+Evolution” vor rund einem halben Jahr erstmals live vorstellte (u.a. in der “Celebrate Brooklyn!”-Konzertreihe in New York und beim Essence Festival in New Orleans), sorgt es in der Presse ohne Unterlass für Furore. Am 4. März wird das gleichnamige Album, auf dem sie ihre atemberaubende neue künstlerische Vision präsentiert, endlich bei Concord Records erscheinen. “Emily’s D+Evolution” (aussprechen soll man den Titel laut Esperanza übrigens “Emily’s D-plus Evolution”) fasziniert durch eine kühne Melange aus ebenso mitreißender wie komplexer Musik und einer lebendiger Bildersprache. Bei Konzerten wird das Programm noch zusätzlich durch Performance-Kunst und Bühnenbilder bereichert. Esperanzas Ko-Produzent bei “Emily’s D+Evolution” war übrigens ein gewisser Tony Visconti. Der sorgte gerade erst mit einer anderen Kooperation weltweit für Schlagzeilen: Denn Visconti produzierte auch “Blackstar”, das sensationelle letzte Album des vor wenigen Tagen verstorbenen David Bowie. Einen ersten Vorgeschmack auf “Emily’s D+Evolution” bietet einem nun das Video der Nummer “Good Lava”.