Emily D'Angelo | News | Rising Star Emily D’Angelo unterzeichnet bei Deutsche Grammophon

Rising Star Emily D’Angelo unterzeichnet bei Deutsche Grammophon

Emily D'Angelo
© Mark Pillai / DG, Styling & Outfit: Esther Perbandt
25.05.2021
Berlin, am 25. Mai 2021. Emily D’Angelo ist eine Künstlerin, die mit Konventionen bricht und Grenzen überschreitet. Deutsche Grammophon gibt nun die Unterzeichnung eines Exklusivvertrags mit der italienisch-kanadischen Mezzosopranistin bekannt. Obgleich erst 26 Jahre alt, steht D’Angelo schon heute auf den großen Bühnen dieser Welt. Erst in der vergangenen Woche debütierte sie am bedeutenden Royal Opera House, Covent Garden, als Sesto in La clemenza di Tito in einer Neuproduktion von Richard Jones unter der Leitung von Mark Wigglesworth.
»Kein Zweifel, Emily D’Angelo ist phänomenal«, schrieb Le Devoir über sie und ihren Gesang, der Publikum und Presse begeistert. »D’Angelos Annio war unbestreitbar das strahlende Licht des Abends«, stellte bereits 2019 Opera Wire fest nach ihrem Auftritt in Mozarts Opera seria an der New Yorker Met, »souverän und voller Energie«.
Star von Opernbühnen, Lied- und Konzertsängerin – D’Angelo beherrscht ein breit gefächertes Repertoire und auch die zeitgenössische Musik steht auf ihrem Programm. Für ihr DG-Debüt enargeia, das am 8. Oktober 2021 erscheint, hat sie Musik von vier Komponistinnen ausgewählt. Die mittelalterliche Äbtissin, Mystikerin und Universalgelehrte Hildegard von Bingen, deren Arbeit sie hier in Arrangements von Missy Mazzoli und Sarah Kirkland Snider vorstellt, inspirierte D’Angelo zu ihrem Konzept. Auf dem Album sind außerdem Originalstücke von Mazzoli und Snider zu hören sowie zwei Vokalwerke der oscarprämierten Hildur Guðnadóttir.
»Es ehrt mich sehr, zu einem so spannenden Zeitpunkt in der Geschichte des Labels zur Deutschen Grammophon zu kommen«, sagt Emily D’Angelo. »Sofort bereit zum künstlerischen Experimentieren und voller Kreativität hat mich das DG-Team in meinem Gedanken unterstützt, dem uralten Konzept der enargeia auf meinem Album nachzugehen. Aus den eingespielten großartigen Werken ist nun ein Hörerlebnis entstanden, das alle Sinne anspricht. Unser gemeinsames Ziel war es, Musik auf eine Weise vorzustellen, die Menschen bewegt, inspiriert und verbindet.«
»Emily ist eine außergewöhnliche Sängerin«, sagt Dr. Clemens Trautmann, President Deutsche Grammophon. »Sie hat die Opernwelt in einem Alter erobert, in dem viele Kunstschaffende erst am Anfang ihrer Karriere stehen. Sie beweist Virtuosität und Vielseitigkeit in den unterschiedlichsten Genres. Ihr DG-Debüt stellt das Werk von Hildegard von Bingen in einen spannenden zeitgenössischen Kontext, der die Hörer berühren wird, davon bin ich überzeugt. Wir freuen uns sehr auf die weiteren Projekte mit Emily, denn sie macht Musik, die inspiriert und zur Reflexion anregt.«
»Für Emily ist eine Aufnahme ein Gesamtkunstwerk, sie interessiert das Neue in der Musik und sie möchte den Hörer auf eine Klangreise durch die Musik entführen«, erklärt Valérie Gross, Senior A&R Director Vocal & Opera Productions bei Deutsche Grammophon. »Charismatische Kunstfertigkeit, ihre starke Präsenz auf der Bühne, aber vor allem ihre unverwechselbare Stimme machen sie schon heute zum Star.«
Emily D’Angelo wurde 1994 in Toronto als Kind einer musikalischen Familie geboren. Bereits sehr früh wurde sie von ihren Eltern und ihrer Großmutter, die selbst eine Pianistin war, zum Singen inspiriert und im Toronto Children’s Chorus musikalisch gefördert. Während der Schulzeit nahm sie Cellounterricht, absolvierte später einen Bachelor in Musik an der University of Toronto und wurde danach ins Ensemble Studio der Canadian Opera Company aufgenommen.
2017 wurde sie Mitglied im Lindemann Young Artists Development Program der Metropolitan Opera und gab schon 2018 ihr Debüt an der Met. Zahlreiche Auszeichnungen folgten noch im selben Jahr, so erhielt sie alle vier Hauptpreise des internationalen Gesangswettbewerbs Operalia, ein Novum in dessen 26-jähriger Geschichte. Als erste Sängerin überhaupt gewann sie gleich im Jahr darauf den prestigeträchtigen Leonard Bernstein Award des Schleswig-Holstein Musik Festivals.
Zu den bisherigen Höhepunkten ihrer Karriere zählen neben der Oper auch Engagements beim Los Angeles Philharmonic und beim Toronto Symphony Orchestra, die Uraufführung eines Liederzyklus von Ana Sokolović und Aufführungen neuer Musik, unter anderem von Unsuk Chin und Matthew Aucoin. D’Angelo wurde eine der elf Emerging Artists 2020 des New Yorker Lincoln Center, und WQXR NYC Public Radio nennt sie unter den »40 Under 40«-Sängern, auf die man achten muss.
Im Januar 2021 war sie in einem Livestream aus der Mailänder Scala als Dorabella in Così fan tutte zu erleben, im April in der Berliner Staatsoper als Cherubino in Vincent Huguets Neuproduktion von Le nozze di Figaro unter der Leitung von Daniel Barenboim (live übertragen auf Mezzo.tv) und im Mai, wie bereits erwähnt, als Sesto in ihrem Debüt am Covent Garden. In diesem Sommer gibt Emily D’Angelo außerdem bei den Münchner Opernfestspielen ihr Rollendebüt als Idamante in Idomeneo.