Berlin, den 5. Februar. Deutsche Grammophon gibt die Ernennung von Robert Zimmermann zum Vice President Consumer Business bekannt. Er hat die neue Position zum 1. Februar 2021 angetreten und ist nun Mitglied des Executive Label Board des Unternehmens. Zu seinen Aufgaben gehören die Aufsicht über audiovisuelle Strategien und Produktionen, aber auch die Entwicklung des Consumer-Geschäfts von Deutsche Grammophon, insbesondere der Online-Plattform DG Premium und des audiovisuellen Live-Performance-Services DG Stage sowie ihre Integration mit dem Webstore des Labels. Darüber hinaus leitet er das audiovisuelle Produktionsteam des Unternehmens und treibt den Ausbau der Audio- und Videotechnologie von DG voran.

Robert Zimmermann kommt zur Deutschen Grammophon nach einer herausragenden Karriere als Unternehmer, Unternehmensberater und Filmproduzent mit langjähriger Erfahrung in der Medienbranche. Von April 2008 bis Dezember 2019 war er Managing Director der Berlin Phil Media GmbH. Er etablierte und leitete dort die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker sowie das orchestereigene Label, verantwortete die Produktion für die Online-Übertragung von mehr als 40 Live-Konzerten pro Saison und koordinierte den Aufbau eines digitalen Archivs von heute rund 600 Konzerten. Zu seiner Tätigkeit als Manager und Berater gehören Projekte für so renommierte Kunden wie die Weltbank, Lufthansa und mehrere internationale Banken, während seine preisgekrönte Arbeit als Filmproduzent Kultur- und Musikprogramme umfasst wie Pierrot Lunaire und Dichterliebe sowie den Stummfilm Le Sacre du Printemps, der auf der Berlinale 2004 uraufgeführt wurde, begleitet von den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon.

Robert Zimmermann wird die künftige Strategie von DG Stage konzipieren und umsetzen. Der Dienst wurde Ende Juni 2020 eingerichtet und hat in den vergangenen sechs Monaten mehr als 50 kostenpflichtige Events gestreamt. Das vielfältige Programm umfasste Recitals von Daniel Barenboim, Elīna Garanča, Lang Lang, Víkingur Ólafsson und Rolando Villazón sowie Orchesterkonzerte unter der Leitung von Mirga Gražinytė-Tyla, Andris Nelsons oder John Williams und ferner komplette Opernaufführungen, darunter die begeisternde Tosca-Produktion mit Anna Netrebko in der Titelrolle. Außerdem strahlte DG Stage die virtuellen Bayreuther Festspiele 2020 aus, vollständige Beethoven-Zyklen der Symphonien unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin und der Klavierkonzerte mit Krystian Zimerman und Sir Simon Rattle sowie aufsehenerregende Konzerte von Anne-Sophie Mutter, Hildur Guðnadóttir und Ludovico Einaudi. Und nicht zuletzt war vergangene Woche die Weltpremiere eines wieder aufgefundenen Klavierwerks von Mozart in der Interpretation von Seong-Jin Cho zu erleben.

»Wir heißen Robert im Management-Team des Gelblabels herzlich willkommen«, sagt Dr. Clemens Trautmann, President Deutsche Grammophon. »Robert versteht die enorme Kraft von Musik und Bildern und das Potenzial des digitalen Raums, um große Aufführungen auf neue Art erlebbar zu machen. Seine Expertise in der Entwicklung eines tragfähigen Endkunden-Geschäfts in der klassischen Musik, basierend auf attraktiven audiovisuellen Inhalten und modernster Technologie, ist eindrucksvoll. Im vergangenen Sommer haben wir innerhalb von nur wenigen Wochen DG Stage aus der Taufe gehoben, um auf die Nachfrage von Künstlern und dem internationalen Publikum nach Livekonzerten der Klassik zu antworten. Die ersten Reaktionen und Erfahrungen bestärken uns. Unter Roberts Leitung werden wir uns in der nächsten Phase darauf konzentrieren, die Technologie und die Nutzererfahrung auf einen branchenführenden Standard zu bringen, gemeinsam mit unseren Künstlern und Partnern das Angebot an hochwertigen Inhalten zu erweitern und so das globale Online-Publikum von Deutsche Grammophon und UMG Classics noch stärker zu erreichen.«

Robert Zimmermann sagt: »Das Streaming von Konzerten und darstellenden Künsten hat einen bislang nicht gekannten Aufschwung erfahren. Während ein echtes Konzerterlebnis kaum ersetzbar sein dürfte, so erkennt das Publikum im Streaming zunehmend eine wunderbare Möglichkeit, klassische Konzerte und Opern – live oder aufgezeichnet – auch zu Hause zu genießen. Der rasante technologische Wandel mit höheren Auflösungen und immersiven Technologien wird die Qualität und den Genuss weiter steigern. Es ehrt und freut mich sehr, gemeinsam mit dem Team von Deutsche Grammophon eine State-of-the-Art Online-Plattform für die Künstler des Labels, ihre Fans sowie eine breitere Klassikgemeinde aufzubauen. Schon bald werden Musiker wieder im Rampenlicht stehen und das Publikum wird ihre Musik in den örtlichen Konzertsälen genießen. Unsere Aufgabe wird es sein, herausragende Aufführungen weltweit zugänglich zu machen und das Erlebnis auf die Geräte und in die Wohnzimmer der Musikliebhaber zu bringen.«

Foto: Peter Adamik