OPUS KLASSIK 2024

OPUS KLASSIK 2024
OPUS KLASSIK 2024
Berlin, 13. Oktober 2024. Führende Persönlichkeiten aus der Welt der klassischen Musik kamen heute im Konzerthaus Berlin zusammen auf der Gala des OPUS KLASSIK. Durch den Abend führte die Schauspielerin und Moderatorin Désirée Nosbusch. Einige Preisträger:innen, die nicht persönlich anwesend sein konnten, hatten eigens für die Veranstaltung Videobotschaften aufgenommen, unter ihnen der Hollywoodstar Bradley Cooper, der eine Auszeichnung für seinen Film Maestro erhielt.
Die Künstler:innen und Aufnahmen von Universal Music wurden mit elf Preisengeehrt. Nicht nur die außergewöhnliche Qualität wurde gewürdigt, sondern auch die bemerkenswerte Bandbreite der von Deutsche Grammophon und Decca Classicsproduzierten Veröffentlichungen.
Live zu erleben waren die DG-Künstler:innen Lang Lang – mit dem Konzerthausorchester Berlin unter Kevin John Edusei –, Bruce Liu und María Dueñas. Ihre Kolleg:innen Hera Hyesang Park und Avi Avital saßen im Publikum. Sie traten bereits gestern auf der Bühne vom Kühlhaus Berlin auf.
Lang Lang spielte gemeinsam mit seiner Frau Gina Alice Auszüge zu vier Händen aus Saint-Saëns’ Karneval der Tiere. Der Pianist wurde für Lang Lang – Saint-Saëns zum Instrumentalisten des Jahres gekürt. Herzstück des erfolgreichen Albums ist neben Saint-Saëns’ Karneval der Tiere auch sein virtuoses Klavierkonzert Nr. 2. Andris Nelsons dirigierte die Werke am Pult des Gewandhausorchesters.
Pianist Bruce Liu und Geigerin María Dueñas erhielten einen OPUS KLASSIK in der Kategorie Nachwuchskünstler des Jahres. Lius erste Studioaufnahme, Waves: Music by Rameau · Ravel · Alkan, stellt drei Komponisten in den Mittelpunkt, die die Entwicklung der Tastenmusik zwischen dem 18. und dem frühen 20. Jahrhundert beeinflusst haben. Dueñas’ DG-Debüt, Beethoven and Beyond, bringt eines der musikalisch anspruchsvollsten und tiefgründigsten Werke des Repertoires zu Gehör, das Violinkonzert von Beethoven, hier eingespielt mit den Wiener Symphonikern unter Manfred Honeck.
María Dueñas wurde gleich zweimal auf die Bühne gebeten, denn sie erhielt auch den Publikumspreis für den besten Nachwuchskünstler des Jahres der Welt am Sonntag. Während der Gala trat sie erstmals mit Bruce Liu auf in einer Darbietung von Brahms’ Ungarischem Tanz Nr. 1. Liu interpretierte zudem Rameaus Les Sauvages.
Bradley Cooper und Dirigent Yannick Nézet-Séguin gewannen für Maestro einen OPUS KLASSIK in der Kategorie Filmmusik / Score des Jahres. An der Seite von Carey Mulligan als Felicia Montealegre verkörpert der Hollywoodstar den großen amerikanischen Komponisten und Dirigenten Leonard Bernstein in dem erfolgreichen Netflix-Biopic, für den Cooper auch als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent verantwortlich zeichnet. Das London Symphony Orchestra und Yannick Nézet-Séguin spielten die Musik. Der Frankokanadier war überdies Berater für das Dirigat, das Cooper auf die Leinwand brachte. Vor und während der Filmaufnahmen arbeitete er eng mit dem Schauspieler zusammen.
In einer gemeinsamen Videobotschaft bedankten sich beide bei der Jury: »Es hat uns sehr gefreut, dass wir diesen Preis gewonnen haben«, sagte Cooper. »In unserem Film steckt so viel Liebe. Und es wurden Freundschaften fürs Leben geschlossen – das alles durch Lennys Musik.« Nézet-Séguin schloss sich dem an: »Das Projekt ist von großer Bedeutung – für Lenny, aber auch für die klassische Musik im Allgemeinen.«
Nur Wochen nach Ende seiner gefeierten Tournee mit Bachs Goldberg-Variationengewann der namhafte isländische Pianist Víkingur Ólafsson einen OPUS KLASSIK für den Bestseller des Jahres für seine hochgelobte Einspielung des monumentalen Klavierwerks.
Zu den diesjährigen OPUS-KLASSIK-Gewinner:innen zählen ferner:
Hilary Hahn – Die Geigerin wurde in der Kategorie Solistische Einspielung Instrument des Jahres ausgezeichnet. Ihre Aufnahme von Eugène Ysaÿes sechs Sonaten für Violine solo, op. 27, entstand im Vorfeld des hundertjährigen Jubiläums dieser virtuosen Meisterwerke. Hahn hat einen persönlichen Bezug zu ihnen, denn sie hat bei einem Schüler des belgischen Komponisten studiert.
Avi Avital, Il Giardino Armonico und Giovanni Antonini – Sie erhielten einen OPUS KLASSIK für die Konzerteinspielung des Jahres. Auf Concertos ist das Ensemble mit Avital in einem Stück zu erleben, das der Mandolinist eigens für sein Instrument bearbeitet hat, Vivaldis Konzert in h-Moll, RV 580, ursprünglich für vier Violinen. Dank modernster Technik übernimmt er alle vier Stimmen im jetzt entstandenen Konzert für vier Mandolinen.
Klaus Mäkelä – Der Exklusivkünstler von Decca Classics wurde als Dirigent des Jahres für seine Einspielung von Strawinskys Le Sacre du printemps und L’Oiseau de feu mit dem Orchestre de Paris geehrt.
Den Preis für die Editorische Leistung des Jahres erhielt The Original Source, die innovative DG-Reihe maßgeblicher Einspielungen, die seit Juni 2023 auf Vinyl wiederveröffentlicht werden. Ausgezeichnet wurde die Arbeit von Rainer Maillard und Sidney C. Meyer von den Emil Berliner Studios und Johannes Gleim, Deutsche Grammophons Senior Director Strategic Repertoire, an William Steinberg & Boston Symphony Orchestra: The Deutsche Grammophon Recordings. Für The Original Source nutzt das renommierte Berliner Tonstudio 4-Spur-Aufnahmen aus den 1970er-Jahren, um mit ihrer eigenen, rein analogen Technik Überspielungen von höchster Klangqualität zu schaffen.
Der OPUS KLASSIK School wurde im vergangenen Jahr in Kooperation mit der deutschen Initiative Rhapsody in School ins Leben gerufen. Ziel es ist, junge Menschen für Jazz und klassische Musik zu begeistern. Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren stimmten über ihren Favoriten in der Kategorie »Videoclip des Jahres« abund entschieden sich für Hera Hyesang Park und den Clip While You Live mit Musik von Luke Howard. Er wurde für Breathe produziert, das jüngste Album der Sopranistin. »Die Anerkennung der jungen Hörer:innen macht diesen Preis besonders bedeutsam«, sagt sie.
Ein berührender Höhepunkt des Abends war schließlich die Würdigung des Lebenswerkes von Gundula Janowitz. Die umfangreiche DG-Diskografie der »Königin der Soprane« dokumentiert ihre Vielseitigkeit in Musik von Bach bis Wagner, darunter Werke von Beethoven (etwa die legendäre Aufnahme der Chorfantasie mit Janowitz’ Mentor Karajan im Jahr 1962), Brahms, Gluck, Haydn und Händel, neben vielen anderen.
»Wir sind begeistert, dass das Können und Engagement unserer Künstlerinnen und Künstler beim diesjährigen OPUS KLASSIK in so vielen verschiedenen Kategorien wertgeschätzt wurden«, sagt Kleopatra Sofroniou, General Manager Classics, DG. Und wir sind besonders stolz auf die Auszeichnung „Bestseller des Jahres“, für Víkingur Ólafsson und seine Einspielung der Goldberg-Variationen, eine krönende Anerkennung seiner jahrzehntelangen Beschäftigung mit diesem Meisterwerk, das er in 90 umjubelten Konzerten weltweit zur Aufführung brachte.«
Frank Briegmann, Chairman & CEO Universal Music Central Europe und Deutsche Grammophon, ergänzt: »Herzlichen Glückwunsch an alle unsere Preisträgerinnen und Preisträger. Unsere Klassiklabels Deutsche Grammophon und Decca haben einmal mehr die künstlerische Vielfalt unserer Artists unter Beweis gestellt. Herausragende Einspielungen auf höchstem musikalischen Niveau und die unbedingte Liebe zur Musik kommen durch sie unter dem Dach von Universal Music zusammen. Glückwunsch an alle Beteiligten und Dank auch an unseren Medienpartner ZDF sowie an die Gastgeberin Désirée Nosbusch.«
Der OPUS KLASSIK ist Deutschlands wichtigster Preis für klassische Musik. Er zeichnet bemerkenswerte Künstler:innen und Produktionen der Klassik aus und wird ausgelobt vom Verein zur Förderung der Klassischen Musik e.V., in dem Label, Veranstalter, Verlage und Personen der Klassikwelt vertreten sind. Der OPUS KLASSIK ist ein Jury-Preis.
Medienpartner des OPUS KLASSIK ist das ZDF, das die Verleihung ab 22.15 Uhr ausstrahlte.
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