Briegmann: Streaming treibt das Wachstum des Marktes

Briegmann: Streaming treibt das Wachstum des Marktes
Briegmann: Streaming treibt das Wachstum des Marktes
Berlin, 15.09.2015 – Heute präsentiert UNIVERSAL MUSIC auf seiner Jahrestagung „Universal Inside 2015“ die musikalischen Highlights und neuesten Produktinnovationen für die kommende Saison sowie zahlreiche Live-Acts. Um die 800 Vertriebs-, Handels- und Medienpartner sind zur Stunde in der Berliner Mercedes-Benz Arena versammelt, um vielversprechende Newcomer kennenzulernen und nationale und internationale Stars auf der Bühne zu erleben.
 
Nach einem fulminanten Auftritt von Sarah Connor mit ihrer zweiten Single „Bedingungslos“ machte wie gewohnt Frank Briegmann, President & CEO Central Europe Universal Music und Deutsche Grammophon, den Anfang. In seiner Begrüßungsrede verkündete er eine für alle Anwesenden sehr erfreuliche Nachricht: der deutsche Musikmarkt hat in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zugelegt. Eine deutliche Steigerung auch zu den beiden Vorjahren, in denen sich die positive Trendwende bereits bemerkbar machte. Frank Briegmann führte diesen Erfolg auf u.a. zwei wichtige Wachstumsfaktoren zurück – den anhaltend hohen Anteil von Domestic Acts und das ungebrochene Wachstum des Streaming-Segments.
 
Von Deutschland aus betreute Künstler hätten im laufenden Jahr einen kumulierten Alben-Charts-Anteil von 73 Prozent erreicht, einen Rekordwert in der jüngeren Musikgeschichte. Frank Briegmann sah diesen Wert auch als Bestätigung für die bei Universal Music seit zehn Jahren verfolgte Strategie, sich auf die Förderung einheimischer Künstler zu konzentrieren und kontinuierlich in die Entwicklung des deutschen Musikmarkts zu investieren.
 
Weiterhin machte Briegmann die Bedeutung der Streaming-Erlöse für das aktuelle Marktwachstum deutlich. Frank Briegmann  unterstrich: „Streaming treibt das Wachstum des Marktes.“
Frank Briegmann präsentierte u.a. eine Studie des internationalen Musikverbandes IFPI. Sie besagt, dass sich die Erlössituation für Künstler in Märkten mit hohem Streaming-Anteil verbessert habe. Generell sei der Künstleranteil an den Gesamterlösen in den vergangenen fünf Jahren, die stark durch das explosive Wachstum des Streaming-Segments geprägt waren, um 13 Prozent gestiegen. Und der schwedische Musikmarkt, in dem der Streaming-Anteil mittlerweile schon bei 68 Prozent liegt, sei in den vergangenen fünf Jahren um 47 Prozent gewachsen. Die der Künstler-Erlöse hätten dort sogar um 111 Prozent zugelegt. Frank Briegmann fasste zusammen: „Je mehr zahlende Streaming-Nutzer es in einem Markt gibt, desto mehr profitieren die Künstler.“ Er rief die Anwesenden auf: „Wir sollten uns deshalb weniger darum kümmern, wie viele Streams man braucht, um einen Euro zu verdienen, als besser darum, wie wir es schaffen, den Anteil der Subscriber zu erhöhen und den Gesamterlös zu steigern.“ Mit der relativen Stabilität des Marktes für physische Tonträger, dem anhaltenden Wachstum im Download-Geschäft und den enormen Zuwächsen im Streaming-Segment herrschten in Deutschland sehr gute Ausgangsbedingungen für anhaltendes Wachstum. Frank Briegmann„Wir verfolgen eine Omni-Channel-Strategie, um den Konsumenten auf möglichst allen Kanälen ein optimales Musikerlebnis zu ermöglichen.“
 
Ein weiterer Aspekt sei die Musikwirtschaft als Wirtschaftsmotor. Laut einiger von der IFPI zusammengetragener Studien betrügen die weltweiten Investitionen der Branche in Marketing und A&R rund 3,8 Mrd. Euro bei einer Investitionsquote, die dreimal so hoch sei wie z.B. die der Automobilindustrie. Mehr als 1,2 Mio. Beschäftigte europaweit verdienten ihren Lebensunterhalt im weiteren Sinne durch Musik. Auf jeden Euro Umsatz der Musikindustrie kämen laut einer britischen Studie drei Euro musikbedingter Umsatz für Technologie und Hardware wie z.B. MP3-Player, Smartphones, Kopfhörer, Boxen usw. Und nicht zuletzt würden besonders Internet-Unternehmen von den Künstlern und ihren Werken profitieren. Frank Briegmann sagte: „Unsere Inhalte sind das Herz des Social Web und der Grund, warum viele digitale Plattformen so hoch frequentiert sind.“ 100 Prozent der YouTube-TopTen-Clips seien Musikvideos. Und auch bei Facebook, Twitter und Instagram führten Künstler und ihre Inhalte die Hitlisten an. Frank Briegmann„Musik und Künstler sind Thema Nr. 1 bei den Jugendlichen und treiben Traffic, Interaktion und Identifikation.“ Umso wichtiger sei es auch, den Value Gap zu schließen und politische Rahmenbedingungen zu schaffen, die einen fairen Wertausgleich ermöglichen.
Was den Erfolg des eigenen Unternehmens anging, zeigte sich Frank Briegmann zufrieden: „Mit einem Alben-Charts-Anteil von 44,4 Prozent im laufenden Jahr haben wir unsere Position erfolgreich gefestigt und konnten mit sechs Breaking Artists und zwei sicheren Anwärtern auch bei den Newcomern entscheidend punkten.“ Am Ende bedankte sich Frank Briegmann bei den zahlreichen Vertriebs-, Handels- und Medienpartnern für ihre großartige Unterstützung, freute sich gemeinsam mit ihnen auf den Start ins vierte Quartal und begrüßte noch einen ganz besonderen Gast: Justin Bieber. Der 21-jährige Superstar bricht gerade mit seiner aktuellen Single „What Do You Mean“ alle Rekorde, darunter den Spotify-Wochenrekord mit 21 Mio. Streams in nur fünf Tagen. Auch sein Sprung an die Spitze der US-iTunes Charts verdient allen Respekt. Denn dafür brauchte der Kanadier gerade einmal vier Minuten.
Aktuelles Bildmaterial zur freien Verwendung kann HIER heruntergeladen werden. Die Galerie wird kontinuierlich ergänzt.
 
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