Mit
“Different Creatures” veröffentlichen die Cirva Waves heute ihr zweites Album. Bereits der erste Longplayer
“Young Chasers” machte klar, das Gitarrenrock noch längst nicht tot ist. Mit dem Sound der neuen Platte gehen
Kieran Shudall‚
Sam Rourke,
Sian Plummer und
Joe Falconer noch ein Stück weiter.
Zwischen kraftvollem Rock und ungestümen Indie: “Different Creatures”
Das neue Werk hat mit dem Klang des Debütalbums nämlich nicht mehr viel zu tun. “Different Creatures” klingt ein ganzes Stück dunkler und eine gute Ecke kraftvoller. Diese neue, düstere Kraft zieht sich durchdas gesamte Album. Trotzdem wird nicht alles über den Haufen geworfen: Ein Wirkprinzip haben die Jungspunde vom ersten Album übernommen: Die Melodie ist heilig. So bleibt in Tracks wie
“Fire That Burns” genug Platz für emotionale Graustufen und ein Song wie
“Goodbye” darf dezidiert amerikanisch losrocken.
“A Night On The Broken Tiles” grüßt eindringlich vom schmutzigen Bürgersteig vor den Nachtclubs der Stadt und erzählt eine Geschichte von der dunklen Seite des Hedonismus, die trotzdem Hoffnung macht. Und manchmal, etwa in
“Crying Shame”, bricht das Ungestüme des ersten Albums dann doch noch durch. Circa Waves, das ist geblieben, sind eine extrem vielseitige Gruppe.
Kieran Shudall: “Ich will, dass wir Festivals headlinen.”
Gemeinsam mit dem Produzenten
Alan Moulder hat die Band eine Klangästhetik entwickelt, die markig Wege aufzeigt, Gitarrenrock wieder groß zu machen. Shudall selbst sagt: "Bei der ersten Platte dachte ich: Ach, mal schauen, was passieren wird. Jetzt möchte ich, dass wir die Größten sind. Die Besten. Ich will, dass wir Festivals headlinen." Diese Ausssage ist ambitioniert, aber gleichzeitig auch total schlüssig: Rock’n’Roll lebt schließlich von Veränderung. Die Circa Waves haben in den letzten zwei Jahren viel erlebt, haben die Welt bereist, Erfahrungen gesammelt. Sie sind zu einer, im besten Sinne des Wortes, großen Band geworden. Sie klingen nicht mehr nach den Indie-Clubs von London, Manchester, Wolverhampton, sondern so, als könnten sie ohne Probleme auch die größten Open-Air-Bühnen der Welt rocken. Den Anfang machen sie auf ihrer großen UK-Tour, einigen Shows in Europa und im Sommer schließlich auf großen Open Airs wie dem bekannten
Reading Festival westlich von London oder dem
Summer Sonic in Japans Millionenstadt Tokyo.
Circa Waves Album “Different Creatures”