Aurora | Musik | All My Demons Greeting Me As A Friend

Mit “All My Demons Greeting Me As A Friend” veröffentlicht die norwegische Sängerin Aurora ihr mit Spannung erwartetes Debüt-Album. Der jungen Skandinavierin gelang im Jahr 2015 mit der energiegeladenen Ballade “Running With The Wolfes” der große Durchbruch – hierzulande nicht zuletzt dank einer großen Kampagne des Mobilfunk-Anbieters Vodafone. Aurora ist aber viel mehr als ihr großer Hit – und hat auch vorher bereits Beeindruckendes geleistet.

Mit sieben Jahren findet Aurora auf dem heimischen Dachboden ein ePiano. Mit 13 unternimmt sie im heimischen Jugendzimmer erste Versuche, still und heimlich eigene Songs zu schreiben. Mit 15 folgt der erste, von furchtbarem Lampenfieber begleitete Auftritt in der Aula ihrer Schule. Mit 18 erlebt sie dann den großen internationalen Wurf mit “Running With The Wolfes”. Und mit 19… da erscheint ihr erstes eigenes Album.  

“All My Demons Greeting Me As A Friend” setzt den Weg der bisher bekannten Songs fort, geht aber einen entscheidenden Schritt weiter: Nach der Veröffentlichung ihrer Singles “Runaway”, “Conqueror”, “Murder Song (5,4,3,2,1)” und dem Oasis-Cover “Half The World Away” hat Aurora eine eigene Klangsprache gefunden. Sie setzt sich aus zweierlei Bestandteilen zusammen: Einmal aus ihrer Stimme, die immer ein wenig erstaunt klingt. Und dann ist da noch die musikalische Inszenierung.

Aurora kommt vom Klavier – nach wie vor speist es weite Teile ihres musikalischen Konzepts. Heute ist es jedoch eingebettet in smart arrangierten, vielschichtigen Pop an der Schnittstelle zwischen Elektro und Indie, der mal Lykke Li, mal Kate Bush, mal Lorde ins Gedächtnis ruft – um im nächsten Moment zu beweisen, dass sie solche Vergleiche wirklich nicht nötig hat. Denn ihre Lieder zeigen: Aurora ist selbst längst in der Champions League des kontemporären Pops angekommen.