Goethe schrieb das Gedicht im Jahre 1793. Er hatte die große italienische Reise hinter sich und war auf seine Bitte hin von den meisten Staatsämtern befreit worden. Gewissermaßen zur Erholung von seinen wissenschaftlichen Arbeiten schrieb Goethe die zwölf Gesänge des Reineke Fuchs. Die herzbezwingende Frische dieses Buches, das keine verkleideten Menschen vorführte, sondern genau beobachtet Tiere, die nur deshalb zu sprechen schienen, damit sich der Mensch in seinen Schwächen und Stärken wieder finden konnte, ist bis auf den heutigen Tag lebendig geblieben.
Erich Ponto, einer der großen deutschen Sprecher ist in seiner Interpretation des Reineke Fuchs unerreicht.