Woodkids neues Album “The Golden Age” handelt von Liebe, Leben und Tod; vom Streben nach eigener Identität; von grundsätzlichen Krisen der Adoleszenz. Hierauf hat der französische Künstler diese Themen in Klangbilder voller Pracht und Größe verwandelt. Seine Texte sind Ausdruck einer Krisenerfahrung und zugleich die Strategie zur Krisenbewältigung. Seine Vertonungen von Rauschanfällen des Glücks und auch des brachialen Aufknallens in der Realität sind voller instrumentaler Wärme.
Für Woodkid führt am Klangkörper Orchester kein Weg vorbei. Am Ende eines jeden Stückes auf “The Golden Age” hat der Hörer einen Parforceritt hinter sich, der musikalisch und textlich immer satt farbig und nie schwarz-weiß ist. Seine Songs haben die Zugänglichkeit von Pop-Stücken, die mit Gitarre, Klavier und Gesang bei Kerzenlicht funktionieren. Im gleichen Augenblick explodiert jedoch jede einfache Note in ein grandioses Tonfeuerwerk von sinfonisch-epischen Klängen. Vergesst alle alten Helden. Es gibt einen neuen: Woodkid.