Er ist der Pionier der DJ-Kultur, DJ Number One, “Practising Maniac at Work”, Prophet der Raving Society, Hymnenschreiber für Millionen, Partymacher für mittlerweile über 10 Millionen Gäste, Erfolgsproduzent, Autor und Philosoph der Dancekultur – Westbam ist eine lebende Legende und eine der schillerndsten Persönlichkeiten der internationalen Musikszene der vergangenen 30 Jahre.
Das schönste Geschenk zu diesem runden und beeindruckenden Jubiläum macht er sich und uns nun mit seinem neuen Album “Götterstrasse”, das am 29. April veröffentlicht wird. Ein Album, an dem er drei Jahre gearbeitet hat. Ein Album, das seinen Namen zurecht trägt, denn es feiert auf jedem seiner 14 Tracks eine ganz große Hommage an die Nacht und das Nachtleben. In allen Facetten und Emotionsachterbahnen.
Westbam erzählt in den Songs Geschichten von Hoffnung, Begehren, Zurückweisung, Einsamkeit, Aufbegehren, Absturz und Glück. Oder besser gesagt: Lässt erzählen. Denn für “Götterstrasse” hat er Legenden aus vier Jahrzehnten Musikgeschichte aus den unterschiedlichsten Genres zusammengerufen, die mit ihm die Nacht zum Leben erwecken und zum Leuchten bringen.
Von Iggy Pop über Kanye West, von Lil Wayne bis Bernard Sumner (New Order), von Brian Molko (Placebo) bis Inga Humpe (2raumwohnung). Von Hugh Cornwell (The Stranglers), Afrika Baby Bam feat Boo Boo (Jungle Brothers) und Richard Butler (Psychedelic Furs) bis hin zur heiß gehandelten Vocalistin Katt Rockell. Keine geringeren als diese Künstler haben ihre Texte und ihre Stimmen beigesteuert, die Musik als Initialzündung für alle Tracks kam – unverwechselbar – von Westbam selbst.
Das Ergebnis: Eine vielstimmige Ode an die Nacht voller Schönheit und Weisheit. 14 unterschiedliche und spannende Songs, die aber allesamt eines sind: 100 Prozent Westbam. 100 Prozent Westbam ist auch die erste Single, in der er gleich einmal mit einer weit verbreiteten Mär abrechnet: Nämlich der, dass bei einer jeden guten Clubnacht Drogen im Spiel sein müssen.
“Es gibt quasi kein einziges Interview in den vergangenen 30 Jahren, in dem ich nicht zum Thema Drogen angesprochen wurde”, so der Dance-Pionier. Insofern ist der Song “You Need The Drugs”, dem Richard Butler, Sänger der New Wave Band Psychedelic Furs seine Stimme gibt, wohl der erste klare elektronische Aufruf GEGEN den Konsum und mit einer eindeutigen Message:
Drogen nerven! Drogen zerstören Beziehungen! Drogen sind immer kontraproduktiv! Die wohl erste Anti-Drogen-Hymne “You Need The Drugs” erscheint am 15. März somit umso deutlicher in fünf verschiedenen Mixen. Womit wieder einmal untermauert wäre, dass Westbam – wie schon so oft – der Erste ist. Er war 1983 der erste DJ Deutschlands, der Platten nicht nur aneinanderreihte, sondern mixte.
Er war der erste und einzige deutsche DJ, der in der Blütezeit des Acid House Zeitalters nach England auf die großen Raves gebucht wurde. Er war der erste deutsche Remixer, der mit seinem 2 Live Crew Mix von “We love Some Pussy” über zwei Millionen Vinylscheiben verkaufte. Er hatte mit dem Song “Sonic Empire” den ersten Media Control Nummer 1 Hit, der ein reiner Technolectro-Track ohne Vocals war.
In Zusammenarbeit mit Rainald Goetz veröffentlichte er 1997 als erster DJ das Buch “Mixes, Cuts & Scratches”. Er war mit Low Spirit der Gründer des ersten und des seinerzeit erfolgreichsten Labels für Underground Dance Musik in Berlin. Er war der erste und bisher einzige deutsche DJ, der als Kulturbeitrag für die Olympischen Spiele 1988 nach Seoul eingeladen wurde.
Er war Gründer des ersten deutschen Großraves “Mayday” und er war der einzige DJ, der von der ersten bis zur letzten Loveparade dabei war und alle Love Parade Hymnen produzierte. 30 Jahre nach seiner Premiere als DJ blickt Westbam heute auf stolze weit über 150 Singles und acht Alben zurück. Dabei hat er sich im Sinne seines Vorbildes Afrika Bambataas und seiner Zulu Nation stets als musikalischer Universalist gesehen und hat mit Tracks wie z.B. “Beatbox Rocker” Dancetracks geschaffen, die nicht nur für den Moment groß sind, sondern die Jahrzehnte überdauert haben und zu den echten Klassikern elektronischer Musik gezählt werden.
Und der sich mit seinem neuen Album “Götterstrasse” nun selbst die Krone aufsetzt. “Götterstrasse” vereint die Generationen, die mit Westbam die vergangenen 30 Jahre in Clubs zusammen gefeiert haben. Es ist kein Clubalbum. Es ist ein Album über das Clubleben, was perfekt auch zu Hause oder im Auto wirkt. In den Clubs selbst kommen dann die diversen Westbam Special Mixe und zahlreiche Remixe zum Einsatz, die im Verlauf des Jahres zu den einzelnen Tracks erscheinen werden.