Über 80 Opernrollen hat
Thomas Hampson im Laufe der vergangenen Jahrzehnte einstudiert, er hat zahlreiche Ehrungen erhalten und zählt zu den gefragtesten Vertretern seines Fachs: Nun wird der amerikanische Bariton 65 Jahre alt und steht am Höhepunkt einer eindrucksvollen Karriere. Bei
Deutsche Grammophon sind erst kürzlich einige der legendärsten Interpretationen des Sängers in der Reihe “
Essentials” erschienen, die digital bei
Spotify zu Streamen ist und die Ausdruckskraft Hampsons intensiv erfahrbar werden lässt.
Stilistische Vielfalt und stimmliche Brillanz
Thomas Hampson kam am 28. Juni 1955 in Elkhart in Indiana auf die Welt und wuchs in Spokane (Washington) auf. Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft für den Liedgesang und war Schüler bei Marietta Coyle, Elisabeth Schwarzkopf, Martial Singher und Horst Günter. Im Laufe seiner Karriere hat sich Hampson ein außergewöhnlich breites Repertoire sowohl im Liedgesang als auch im Operetten- und Opernfach erarbeitet und gastiert damit an den international bedeutendsten Opernhäusern wie der Metropolitan Opera und der Wiener Staatsoper. Unvergessen sind dabei etwa die “Così fan tutte”-Aufführung von 1988 oder Hampsons Interpretation von Mahlers “Orchesterliedern” mit den Wiener Philharmonikern unter Leonard Bernstein aus dem Jahr 1991. Beide Aufnahmen sind neben etlichen weiteren Mitschnitten Teil des “Essentials”-Albums.
Begnadeter Pädagoge und Musikvermittler
Über seine eindringliche Interpretationskunst hinaus ist Hampson ein engagierter Lehrer und Musikvermittler, der mit seiner 2003 gegründeten Hampsong Foundation speziell die Zusammenarbeit verschiedener Künstlersparten fördert. So unterstützt er genreübergreifende Forschungsprojekte, Symposien, Meisterkurse und Gesprächskonzerte und vereint hierbei seine Tätigkeit als Interpret und Pädagoge.