Es ist wieder Zeit für eine Französisch-Lektion à la Stromae: Nach seinem Debütalbum “Cheese” im Jahr 2010, nahm sich das jüngste Gesicht der New Beat Generation eine dreijährige Auszeit und meldet sich nun mit einem neuen Paukenschlag zurück. Dass der belgische Sänger und Produzent sein Handwerk versteht, bewies er bereits eindrucksvoll mit seinem Erfolgs-Hit “Alors on danse”, der hierzulande sogar Platin-Status erreichte.
Der Maestro des Rhythmus hat es sich auch diesmal zur Aufgabe gemacht, ein Album zu erschaffen, in dem neben elektronischen Club-Sounds und tanzbaren Techno-Elementen auch tiefgehende Songtexte mit einfließen. “Racine carrée” ist die Handschrift eines beispielhaften Künstlers, dessen Stil ähnlich funktioniert, wie die Interpretation eines Bildes: Tiefe und Komposition sind von höchster Wichtigkeit.
Mit seiner Musik transportiert Stromae Ansichten über das Leben und greift gleichzeitig Themen auf, die oftmals mit einer positiven aber dennoch nachdenklichen Botschaft versehen sind. Wem das manchmal auf den ersten Blick nicht ganz so plausibel erscheint, dem dürfte vielleicht die Übersetzung des neuen Album-Titels Aufschluss geben: “Racine Carree”, zu Deutsch “Quadratwurzel”- und mal ehrlich, es nicht immer leicht diese zu ziehen.