Auf seinem neuen Album “Tales of Solace” verbinden sich Stephan Moccios Wurzeln als klassischer Pianist mit vielen Einflüssen, mit denen er als Komponist im Laufe der Jahre in Berührung gekommen ist. Berühmt geworden ist Stephan Moccio vor allem als erfolgreicher Songschreiber für Celine Dion, Miley Cyrus, Sarah Brightman, Josh Groban und Seal. 2015 konnte er sich für sein Mitwirken am Soundtrack zu “Fifty Shades of Grey” sogar über eine Oscar-Nominierung freuen.
Doch wenn er nun für “Tales of Solace” mal ganz alleine an den Tasten sitzt und seine eigene sanfte Musik für Soloklavier spielt, dann hat man das Gefühl, hier ist er künstlerisch ganz bei sich angekommen. Die intime Atmosphäre, die in den Stücken entsteht, geht sofort unter die Haut. Melancholisch, melodisch, tiefgründig und berührend, so ziehen einen die Titel unmittelbar in den Bann. Die verträumte und poetische Schönheit der Melodien gleitet nie in den Kitsch ab, sondern setzte mit ihren komplexen harmonischen Strukturen auf eine emotionale Intensität, die Substanz hat.
Ohrwurmwürdig wie gelungene Popsongs und dabei elegant wie romantische Träumereien, so verbindet Stephan Moccio in seinen Kompositionen die verschiedenen musikalischen Welten, die er auf seinem künstlerischen Weg bereits durchwandert hat. Und es ist zutiefst beglückend, ihn auf dieser Reise zu begleiten. Auch wenn die Titel, die er für “Tales of Solace” geschrieben hat, nicht als Filmmusik konzipiert sind, entstehen durch die bildhafte Klangsprache sofort Geschichten vor dem inneren Auge.
“Tales of Solace” beinhaltet 16 Stücke, die zum Träumen einladen. Liebe, Freundschaft und zeitlose Fragen nach dem Leben und unserer Zeit auf dieser Welt werden im Inneren hochgespült, wenn man den schönen Melodien mit ihren melancholischen Impressionen und emotionalen Wendungen lauscht. Und man bekommt den Eindruck, Stephan Moccio in die Seele zu schauen, so unprätentiös und echt, wie seine Musik in jedem Ton rüberkommt. Mit “Fracture” hat er seine persönlichen Beziehungsprobleme musikalisch verarbeitet, “Nostalgia” rückt die Frage nach dem Umgang mit dem Altern in der Hollywoodwelt in den Mittelpunkt und “Freddie’s Theme” ist eine Ode an Freddie Mercury und seine Liebesbeziehung zu einem Mann. So steckt in jedem Titel eine berührende Geschichte, die aus dem ganz persönlichen und emotionalen Blickwinkel von Stephan Moccio liebevoll vertont worden ist.