Jazz meets Africa – Videoausblick auf kommende Alben
25.02.2020
Von der Elektro-Jazz-Formation The Comet Is Coming zu seinem Quartett Sons of Kemet – der Tenorsaxophonist Shabaka Hutchings erlebt einen rasanten Aufstieg in der internationalen Jazzszene. Am 13.3. veröffentlicht er ein spannendes neues Album mit seiner dritten Formation Shabaka And The Ancestors. Mit dieser Gruppierung begibt er sich – der Bandname verrät es bereits – auf die Spuren seiner Vorväter. Zusammen mit bekannten südafrikanischen Musikern wie Mthunzi Mvubu und Nduduzo Makhathini taucht er auf “We Are Sent Here By History”, vor Ort in Johannesburg aufgenommen, tief ein in afrikanische und karibische Sounds.
Vor seinen eigenen Formationen war Shabaka Hutchings bereits Mitglied der britischen Band Melt Yourself Down, die sich jetzt ebenfalls mit einem vitalen neuen Album meldet. Die in London ansässige Truppe vereint in ihrer Musik Elemente nordafrikanischer Musikstile mit Punk, Jazz und Funk. Eine explosive Mischung! Die Band wurde im Januar 2012 von Saxophonist Pete Wareham gegründet, dem ehemaligen Leiter der inzwischen aufgelösten Jazz/Punkband Acoustic Ladyland und Saxophonist der britischen Jazzband Polar Bear. Am 27.3. erscheint das Album “100% Yes”.
Aus dem Herzen der südafrikanischen Jazzszene meldet sich als Dritter im Bunde Nduduzo Makhathini mit seinem Blue-Note-Debüt “Modes Of Communication” zu Wort. Es ist nicht gerade so, dass Südafrika keine großen Jazzmusiker hervorgebracht hat. In den frühen 1960ern gab es z.B. ein hochkarätiges Sextett das sich The Blue Notes nannte. Doch aus unerfindlichen Gründen ist es keinem südafrikanischen Musiker je gelungen, einen Plattenvertrag bei Blue Note Records zu ergattern. Insofern schreibt Pianist und Komponist Makhathini nun ein Stück Jazzgeschichte. Er ist auch auf Shabaka Hutchings' neuem Werk zu hören und schließt so den Kreis der hier vorgestellten Musiker. Am 3.4. erscheint sein Album.