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Seong-Jin Cho auf musikalischer Wanderschaft

Seong-Jin Cho
© Christoph Köstlin
20.02.2020
Das Wandern ist eines der bekanntesten Motive der Romantik und Sinnbild für den sehnsuchtsvollen Menschen auf der Suche, strebend nach Einklang mit der Natur und der Welt. Der Pianist Seong-Jin Cho knüpft mit seinem neuen Album an diese Tradition an und präsentiert unter dem Titel “The Wanderer” seine Deutung dreier ebenso unterschiedlicher wie expressiver Klavierwerke der romantischen Epoche. Das Album erscheint im April bei Deutsche Grammophon; bereits jetzt steht das “Adagio” aus der "Wandererfantasie" von Franz Schubert zum Download und Streaming bereit.

Von Schuberts “Wandererfantasie” zu Liszts “h-Moll-Sonate”

Seong-Jin Cho gilt spätestens seit seinem Sieg 2015 beim Chopin-Wettbewerb als einer der begabtesten und interessantesten Vertreter der jungen Pianisten-Generation und zieht in seinem Spiel mit beeindruckender Reife und facettenreicher Anschlagskultur in den Bann. Auf seinem neuen Album bei Deutsche Grammophon spannt Cho nun einen weiten musikalischen Bogen und interpretiert mit der “Wandererfantasie” Opus 15 (D 760) in C-Dur von Franz Schubert, der Klaviersonate Opus 1 von Alban Berg und der h-Moll-Sonate von Franz Liszt drei Schlüsselwerke der Klavierliteratur. Bei allen drei Komponisten beeindruckt Cho die Fähigkeit, “aus ganz wenigen Elementen große Kunst zu machen. Die Art, wie sie aus einem Motiv die gesamte Werkstruktur entwickeln, ist faszinierend. Was für eine Kreativität, was für eine Fantasie!”, so Cho.

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