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Der größte Entertainer der Welt live in Berlin – so war das Robbie Williams-Konzert

Robbie Williams live Konzert Berlin 2014 Swings Both Ways Tour
29.05.2014
Noch fünf Minuten, noch eine Minute, bitte nehmen sie ihre Plätze ein: Wie im Theater kündigte der Saalsprecher das Berlin-Konzert von Robbie Williams an. Hinter dem lilafarbenen Vorhang in der o2 World hörte man, wie seine Big Band ihre Instrumente Stimmte. Dann die Projektion “Act One – Swings Both Ways” und los ging’s. Den ersten Auftritt gönnte sich Robbie noch alleine, seine Begleitung blieb hinter dem Vorhang verborgen. Beim Auftaktsong “Shine My Shoes” ahnte man noch nicht, welches Wunderwerk sich dahinter verbarg. Über den im Halbkreis angeordneten Steg schritt und tanzte der Charmeur – ganz der Entertainer alter Schule gemischt mit dem seinem typisch lausbübischen Lächeln.

Robbie Williams' Bühnenbild holt die zwanziger Jahre zurück

Als sich der Vorhang lüftete, kam ein Bühnenbild aus den Roaring Twenties hervor: Wer den Film The Great Gatsby gesehen hat, fühlte sich direkt an die ausschweifenden Party-Szenen erinnert. Tänzerinnen in goldenen Charleston-Kleidern beeindruckten gemeinsam mit ihren männlichen Pendants. Später sollten sie noch als Matrosen und Brautjungfern das Geschehen aufmischen.

Berauschendes Begleitprogramm und perfekter Showman: Robbie live in Berlin

Allein das Begleitprogramm war eine Wucht. Doch aus allem stach der perfekte Showman Robbie Williams heraus. Und der hatte einiges Vor: Neben den Stücken seiner Beiden Swing-Alben “Swing When You’re Winning” und “Swings Both Ways” bekam das Publikum auch Hits aus den Neunzigern zu hören: “Love Supreme” (in der “Swing Supreme”-Fassung) kündigte er mit den Worten an: “In den Nineties habe ich die Charts bestimmt – ich war die fette Version eines Justin Bieber”. Später folgte ein Medley aus “Come Undone”, “Old Before I Die” und dem neueren “Candy”.

Alles zuliebe des Publikums

Natürlich durfte auch der legendäre Fatsuit-Auftritt zum Album-Highlight “No One Likes A Fat Popstar” nicht fehlen. Auch hier ließ es sich Robbie nicht nehmen, sich selbst aufs Korn und das Publikum in die Verantwortung zu nehmen: “Ich habe gerade echt Schmerzen. Dieses Ding drückt meine Hoden in den Bauch. Und das alles nur zu eurer Unterhaltung!” Affen-Zirkus (“I Wanna Be Like You”), Stepptanz (“Mr. Bojangles”) und die Hochzeit mit einem souveränen Fan folgten. Reverend der Trauung war kein geringerer, als Robbies kongenialer Songwriting-Partner und Live-Begleiter Guy Chambers.

Robbies Familie war Teil des Konzerts

Auch der zweite Teil der Show hatte es in sich: Die Kulisse wandelte sich in ein Boot, Robbie Williams in den Kapitän. Zum Song “Do Nothin' Till You Hear From Me” holte Rob seinen Vater Peter Williams auf die Bühne. Und als er den Song “Go Gentle” seiner kleinen Tochter Teddy widmete und dabei verkündete, dass er ein zweites Mal Vater werde, musste der Sänger sich verstohlen eine Träne aus den Augenwinkeln wischen.

Der größte Entertainer der Welt: Robbie Williams

Eine wunderbare Show des wohl großartigsten Entertainers der Welt. Inklusive Konfetti-Regen und klassischen Cabaret-Einlagen. Robbie Williams ist wieder an einem Höhepunkt seiner Karriere angelangt. Doch nicht nur als Entertainer, auch als Sänger spielt er in der ersten Liga mit. Wer noch vor ein paar Jahren über sein dünnes Stimmchen im Gegensatz zu den großen Swing-Legenden lästerte, der sollte sich dringend “Swings Both Ways” live anschauen. Ein Genuss!

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