RGB | Biografie

Frühmorgens in der Big City. Irgendwo angespült, geklammert an die letzten Fetzen der Nacht. Lost im Absturz-Modus, trotzdem immer Vollgas. Geschwindigkeitsrausch. Alles, was geht. In allen Farben gegen die Eintönigkeit. Überall hin, nur nicht nach Hause… Mit seinem Signature-Style aus dekonstruierten Beats, atmosphärisch-dichten Melodien und seinen roughen, ungefilterten Texten zeichnet RGB das späte Ende eines All-Nighters nach. Und den Beginn von etwas Neuem. Mit der Doppelsingle „Gib Gas/ Lola rennt“ legt der Berliner Sänger, Multiinstrumentalist und Producer nun den Opener und den Closing-Track seiner kommenden EP vor, auf der er von der Sängerin und Songwriterin Yecca begleitet wird.

Songs wie Fragmente, Gedankenscherben, bruchstückhaft verzerrte, unscharfe Selfies vom Struggle mit sich selbst. Handy Notes aus dem black Hole: Selbstzweifel und Ängste, Break-Ups und Break-Downs, Identitätssuche und toxische Mind-Loops. Das Gefühl urbaner Verlorenheit, das RGB auf millionenfach gestreamten Tracks wie „sandmann“, „Entertain mich“ oder „Bisschen Wahnsinn“ mit seinen Fans teilt. Ein Psychotrip zwischen Selbstverschwendung und fast perfekt überspielter Verletzlichkeit, auf dem der Musiker seit achtzehn Monaten für freshe Impulse innerhalb der deutschsprachigen Poplandschaft sorgt, deren Genregrenzen er immer wieder aufbricht, verschiebt und neu für sich definiert. Nach der diffusen Realitätsflucht „Smog“ lässt sich RGB nun weiter treiben in Richtung Gleichgültigkeit. Auf der Suche nach jemandem, mit dem man dieses ganze Emotionschaos teilen kann.

Jemandem, die auf gleicher Flughöhe unterwegs ist. Gemeinsam auf Autopilot durch die Nacht. Höher, schneller, weiter. Während im Blut die Endorphine im Sauerstoffmangel tanzen. Übermüdet, überreizt. Trotzdem ist noch lange nicht Schluss. Gib Gas! Der Anfang einer Relationship, zwischen beschmierten Klowänden und dem neuen Tag. Ab hier zu zweit. Kann das echte Liebe sein? Ach so, wie heißt du überhaupt? Lola. Continues…

Fast forward in den Heartbreak: Parallel erscheint mit „Lola rennt“ das Ende der chemical romance, bei dem sich RGB in clubbig-treibenden Sounds und verhalltem Gesang verliert. Das gescheiterte Großstadtmärchen von zwei Menschen, die sich in ihrer gegenseitigen Kaputtheit anfänglich magisch anziehen, deren verzweifelter Klammergriff sich aber langsam löst. Der Fail nach dem euphorischen High. Ich brauch dich doch auch nicht mehr als du mich. Vielleicht die letzte Message in der In-Box. Oder der Blackbox. Zurück auf Anfang.

Nach Features mit Maia, Lostboi Lino, Savvy und Nessi wird RGB diesmal von der 26-jährigen Sängerin und Songwriterin Yecca begleitet, die mit ihrem zwischen Pop, Rap und R`N B angesiedelten Style den perfekten weiblichen Counterpart auf „Gib Gas/ Lola rennt“ darstellt. Mit hochkarätigen Kollaborationen mit Alex Lys oder badchieff hat sich die Berlinerin in den vergangenen Jahren ein stabiles Following auf ihren Socials sowie 43k monatliche Spotify-Hörer:innen erspielt.