Das Strauss-Jahr 2014 startet mit einem Paukenschlag. Christian Thielemann leitet am 28. Januar 2014, um 20 Uhr, am Pult der Sächsischen Staatskapelle in der Berliner Philharmonie eine konzertante Aufführung der ELEKTRA. Evelyn Herlitzius, Waltraud Meier, Anne Schwanewilms, Frank van Aken und René Pape lassen in Verbindung mit dem Strauss-Dirigenten par excellence und dem Uraufführungsorchester der ELEKTRA eine musikalische Sternstunde erwarten. Ein Muss für jeden Strauss-Fan!
Uraufgeführt wurde Strauss’ ELEKTRA am 25.1.1909 in Dresden. Also fast auf den Tag genau 105 Jahre später – und im Jahr von Strauss‘ 150. Geburtstag – kommt Christian Thielemann mit seiner Sächsischen Staatskapelle mit der konzertanten Version in die Berliner Philharmonie. (Premiere der Inszenierung von Barbara Frey ist übrigens am 19. Januar in Dresden.)
Strauss‘ ELEKTRA ist eine Familientragödie der wiederkehrenden Heimsuchungen, der Gewalt und Monstrositäten, die Richard Strauss 1909 auf einen Text von Hugo von Hofmannsthal in Musik gefasst hat. Auf der Bühne ein Kammerspiel, im Orchester ein Klanggigant, entspinnt sich in diesem von Untergangsstimmung beherrschten Stück ein Psychogramm um Schuld und Sühne, Vergebung und Rache und die Frage nach Gerechtigkeit. Mit seinen Klängen schockierte der Komponist seine Zeitgenossen. Von »kakophonem Krach« war nach der skandalumwitterten Dresdner Uraufführung die Rede. Strauss selbst bekannte, dass er in ELEKTRA die Musik »bis an äußerste Grenzen psychischer Polyphonie« getrieben hat.
Dienstag, 28. Januar 2014 | 20 Uhr | Philharmonie | Berlin
Strauss: Elektra (Konzertante Aufführung)
Sächsische Staatskapelle Dresden
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Christian Thielemann Dirigent
Evelyn Herlitzius ELEKTRA
Waltraud Meier KLYTÄMNESTRA
Anne Schwanewilms CHRYSOTHEMIS
Frank van Aken AEGISTH
René Pape OREST
U.A.