Im Video zur ersten Singleauskopplung “
Armour” aus seinem
Album “Prisma”, appeliert
Rea Garvey an den Mut zur Individuallität:"'Armour' ist eine Reflektion meiner Emotionen und ein Statement – Du bist ein Individuum und wenn Du nicht glücklich bist mit der Welt, in der wir leben – ‘get loud’."
Laut wirds daher nicht nur im Song, auch das Video hinterlässt Spuren. Filmemacher
Jörg Kundinger übernahm die
Regie beim Videodreh. Kundinger, der gerade erst mit seinem Dokumentarfilm
“Capital C” die Kinoleinwände eroberte, hat auch schon das Rea Garvey
Video “War” umgesetzt.
Stilistisch ist das neue Musikvideo auch an seinen Vorgänger angelehnt: Wie in “War” dominieren in “Armour” starke Portraitaufnahmen verschiedener Personen. Neben dem Sänger selbst, der dieses Mal um ein vielfaches seriöser aussieht als noch in “War”, sind es auch wieder Soldaten, Autonome, Businessmänner. Immer wieder durchbrechen alte Dokumentarfilmaufnahmen die fast schon bedrückende Szenerie der Einzelportraits. Man könnte meinen, “Armour” ist die Fortsetzung des düsteren “War”. Bis sich Rea Garvey und die anderen Charaktere im Video schließlich ihrer Kleidung und damit auch im übertragenen Sinn all dessen entledigen, was sie unglücklich macht. Nackt und laut befreien sie sich zu den mächtigen Drums von “Armour” von Vorurteilen, Unterschieden und Gleichförmigkeit.