Klassische Musik und elektronische Klänge können eine äußerst reizvolle Mischung ergeben, wenn die richtigen Künstler am Werk sind. Das neue Album der Decca-Serie “re:works” ist in dieser Hinsicht ein echter Glücksfall, denn die DJs, die sich den ursprünglichen Kompositionen angenommen haben, sind die besten, die die internationale Szene derzeit zu bieten hat – und ihr innovatives Fingerspitzengefühl haucht den traditionsreichen Stücken vielfarbiges Leben ein, ohne sie dabei völlig zu entfremden.
Auf den Punkt
Der schmale musikalische Grat auf dem sich die DJs wie Cagedbaby, Anders Bruk, Third Son oder Appleblim bewegen, erfordert die Geschicklichkeit und Präzision eines Hochseilartisten. Die elektronischen Klänge, die die Künstler den Werken von Satie, Bach, Pachelbel und Debussy beisteuern, verströmen zum Teil eine fast anmutige Schönheit. Ihre rhythmischen Elemente und Sounds greifen organisch in die Originalkompositionen und laden den Hörer dazu ein, die bekannten Stücke einmal aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Dafür muss man sich nicht verrenken, sondern einfach nur einlassen und in die entspannte Atmosphäre eintauchen, die die DJs mit den 12 Arrangements kreiert haben. Neben den Gymnopédies Nr. 1–3 und den Gnossiennes Nr. 1 und Nr. 2 von Erik Satie, haben sich auch Beethovens “Mondscheinsonate”, Debussys “Clair De Lune” und der berühmte Kanon von Pachelbel der Verwandlung durch die DJs Dusty Kid, Vito Gatto und die Hardway Brothers unterzogen.
Passend zu den modernen Sounds, steht “re:works piano” natürlich zum Streamen auf Spotify und Apple Music bereit und lässt sich darüber hinaus auch auf iTunes downloaden.