Getragen von der unbändigen Faszination für elektronische Klangkost und dem dringlichen Wunsch sein musikalisches Potpourri zu erweitern, verabschiedete sich Nicolas Demuth von seiner Heimat, einer niedersächsischen Kleinstadt und zog ins entfernte Berlin. Neben dem dort angestrebten Audio Design Studium, sollte auch seine Produktivität als DJ einen neuen vorantreibenden Impuls erhalten.
Es sind diese Momente im Leben, in denen wir entscheiden, den sicheren Heimat-Hafen zu verlassen, um dem ungewissen Neuland voller Enthusiasmus entgegen zu segeln. Eine Entscheidung, die sich für Nicolas Demuth schließlich auszahlen sollte, denn kaum eine andere Großmetropole bietet Künstlern und DJs so viel elektronischen Nährboden, wie die Perle an der Spree.
Bereits in jungen Jahren entdeckte Nicolas Demuth seine Liebe zur Musik. Anfänglich eher traditionell ausgerichtet, nahm er jahrelang Unterricht am Klassik-und Jazzklavier und stieß erst später auf seine Affinität zur Produktion neuer elektronischer Klänge und Downtempo-Beats. Eine weitere tragende Säule in seiner noch jungen Karriere ist zweifelsohne die langjährige und beständige Freundschaft zur Sängerin Anna Naklab.
Wie kaum eine andere Künstlerin bedient sich Anna ihrer sensiblen Stimmfasern und vollführt damit einen grazilen Seiltanz über den Sound-Tiefen von Parra for Cuva. Die beiden Musiker, die bereits in Teenagerjahren unter dem Namen “Nian” einige Songs veröffentlichten, stehen in einer künstlerischen Symbiose, die harmonischer nicht sein könnte.
Ob mit zart klingenden Gitarren-Loops, eingespielten Steel Drums oder in Szene gesetzten Spielzeugklavier-Klängen, der Track “Wicked Games” vermag jede noch so eingerostete Synapse wieder zum Leben zu erwecken. In den Niederlanden hat der Song mit Platz 3 bereits das Treppchen der iTunes Charts erklommen und das dazugehörige Video hat auf YouTube bereits über 2 Millionen Views zu verzeichnen.
Es ist, als habe man bei der Musik von Parra for Cuva eine deutliche Zukunftsvision vor Augen – bei der man sich irgendwo inmitten eines zarten Frühlingserwachens, an lang gezogenen Sandstränden und bei nächtlichen Tanzeinlagen wiederfindet – irgendwo ‘parra’ eben – zwischen den Welten.