Papa Roach | Biografie

Biografie “Metamorphosis”

Papa Roach – Metamorphosis (VÖ: 20.03.09)

Jacoby Shaddix – Gesang
Tobin Esperance – Bass
Jerry Horton – Gitarre
Tony Palermo – Schlagzeug

Metamorphosis, das fünfte Studioalbum von Papa Roach, ist ein Ruf zu den Waffen. Die mit Platinauszeichnungen überhäufte und wiederholt bei den Grammys nominierte, vierköpfige Band aus dem Norden Kaliforniens hat mit dieser LP definitiv ihr Album des Jahrzehnts geschaffen – ein deutliches, angriffslustiges und blutiges Statement. Anders gesagt: Papa Roach haben ein draufgängerisches, ungeschliffenes und wichtiges Album aufgenommen, das alles andere als zurückhaltend klingt.

Seit sie im Jahr 2000 mit ihrem Album Infest die Szene im Sturm eroberten, haben Papa Roach weltweit über acht Millionen Tonträger verkauft und sich zu einer festen internationalen Rock- und Metal-Größe entwickelt. Während sie mit den Alben Lovehatetragedy (2002), Getting Away with Murder (2004) und The Paramour Sessions (2006) einen Erfolg nach dem anderen feiern konnten, landete die Band gleich sieben Top−10-Singles in den US-Charts, unter anderem mit „Last Resort“, „Forever“, „Getting Away with Murder“, „Scars“ und „To Be Loved“. Zugleich haben sich Papa Roach mit jedem Album weiterentwickelt und jedes Mal den Zeitgeist der harten Rockwelt auf den Punkt gebracht – so stammen drei der sieben Top−10-Singles von ihrem Vorgängeralbum.

Produziert von Jay Baumgardner und der Band selbst (wobei sie für sechs Songs James Michael als Co-Produzenten engagierten), haben Papa Roach ihr neues Album in der Paramour Mansion in Hollywood geschrieben. Mit Metamorphosis unterstreichen sie eindrucksvoll, wie sehr sie in den letzten Jahren als Musiker gewachsen sind. „Diese Platte ist wahnsinnig rockig, unterfüttert mit Punk- und Metal-Elementen“, sagt Sänger Jacoby Shaddix. „Sie hat den Groove und die Aggression, die man von unseren früheren Aufnahmen kennt, aber sie unterscheidet sich auch von ihnen, weil wir unser klangliches Spektrum erweitert haben.“ Bassist Tobin Esperance fügt hinzu: „Der Sound des neuen Albums ist einfach nur ansteckend. Es ist organischer, echter Rock’n’roll – und zwar mit Vollgas, voll auf die 12, wir kommen ohne Umschweife zur Sache und lassen unseren Emotionen freien Lauf. Andererseits gibt’s aber auch große Melodien, Verletzlichkeit und absolute Ehrlichkeit. Wir wollten in eine ganz andere Dimension der Rockmusik vordringen. Und wir klingen jedes Mal größer, satter und gemeiner.“ Gitarrist Jerry Horton berichtet, dass er und seine Buddys dieses Mal einen zeitlosen Sound im Sinn hatten. „Wir haben uns gar nicht erst auf irgendeinen Stil festgelegt. Stattdessen haben wir uns mit ganz unterschiedlichen Einflüssen beschäftigt und sind vollkommen offen an die Sache herangegangen. Wir wollten alle möglichen Wege ausprobieren und jegliche Formeln vermeiden. So gibt es zum Beispiel bluesartige Songs und eher progressive Stücke. Die neue LP ist unser bis dato vielseitigstes Album, und trotzdem klingt sie in sich absolut schlüssig, wie ein kohärentes Ganzes.“

Der Anführer ist ganz klar Shaddix, dessen Stimme zwischen brachialem Geheul und ansteckenden Crooner-Passagen oszilliert, während er sich inhaltlich zum Beispiel mit den kaputten Überresten des Sunset Strip oder einem Land im politischen Umbruch befasst. In dem Stück „Change or Die“ – der Titel spricht Bände –, verbinden sich Hortons Riffs mit Esperances undurchdringlichen Bass-Lines zu einem druckvollen Inferno, wobei der neue Schlagzeuger Tony Palermo (ein ehemaliges Mitglied von Unwritten Law) knallharte Punkrock-Beats beisteuert, die der Nummer eine vollkommen ungeschliffene Dringlichkeit verleihen. Auf „State of Emergency“ (noch so ein Titel) schmort die Gitarre durch einen dröhnenden Klangteppich, was einen als Zuhörer zwar böse zurichtet, doch man kann trotzdem auch von diesem Stück nicht genug kriegen. „I Almost Told You That I Loved You“ und „Into the Light“ sind eher klassische Rock-Nummern, und „March Out of the Darkness“ beginnt mit einer episch klingenden Akustikgitarre, um sich danach explosionsartig zu einer gewaltigen Melodie auszudehnen. „Lifeline“ besticht mit einem tückischen Riff, das in einen bombastischen Refrain übergeht und den Zuhörer einfach nur packt und an die Wand drückt.

In dem Jahrzehnt, das seit der Bandgründung vergangen ist, sind Papa Roach sich und ihren Fans stets treu geblieben. „Das, was heute passiert, ist mit unseren Anfängen gar nicht mehr zu vergleichen“, sagt Shaddix. „Und doch sind wir noch immer mit derselben Leidenschaft bei der Sache. Auch unsere Grundsätze und die Energie sind noch immer dieselben. Ich gehe immer noch voll ab, wenn ich ein Killer-Riff schreibe. Für mich gibt es keine bessere Droge. Unsere Fans schätzen diese Ehrlichkeit und die Leidenschaftlichkeit, die wir für das empfinden, was wir tun.“

Während ihre US-amerikanischen Fans schon einen ersten Vorgeschmack auf die neuen Songs bekommen konnten, als Papa Roach letztes Jahr im Rahmen von Mötley Crües „Crüe Fest“ aufgetreten sind und einige Stücke erstmals live präsentierten, hat die Band den deutschen Fans ein ganz besonderes Geschenk gemacht, um ihnen die Zeit bis zur Veröffentlichung von Metamorphosis zu verkürzen: „Hollywood Whore“ (VÖ: 16.02.09), die erste Single aus dem neuen Album, war am 13. und 14. Februar für 48 Stunden kostenlos zum Download auf www.paparoach.de erhältlich.

Bekanntermaßen zählen Papa Roach zu den besten Live-Bands überhaupt: Ob es sich nun um die Hauptbühnen vom „OZZfest“ oder dem „Crüe Fest“ handelt, um gefeierte Auftritte mit so unterschiedlichen Acts wie Slipknot oder Eminem – sie verwandeln jedes Konzert in einen Hexenkessel. „Live sind wir unschlagbar“, sagt Shaddix. „Sich ein Album anzuhören ist eine Sache, aber wenn du zu einem unserer Konzerte kommst, kannst du dich auf etwas gefasst machen, das wie ein gewaltiges Stammesritual funktioniert. Wir sind dafür geschaffen, jede Nacht ein Konzert zu spielen. Bei uns fühlt sich ein Club wie eine Arena an und umgekehrt. Dieses Jahr werden wir touren was das Zeug hält und uns die Seele aus dem Leib spielen. In den nächsten 18 Monaten wollen wir die neuen Songs unseren Fans in aller Welt präsentieren.“ Bereits vor dem besagten „Crüe Fest“ im letzten Sommer, dem „lautesten Konzert der Welt“ und absoluten Highlight der US-amerikanischen Konzertsaison, waren Papa Roach mit Staind und Seether auf Tour, und allein in den letzen sechs Monaten haben sie vor insgesamt 700.000 Fans gespielt.

„Unser Sound ist vollkommen authentisch: Wir arbeiten ohne Bullshit, ohne Tapes oder Tricks“, sagt Esperance abschließend. „Unser Ziel ist es, jedes einzelne Gefühl, das wir haben, in den Songs zu transportieren. Wir wollen dynamische, verwegene und spannende Platten aufnehmen. Mit Metamorphosis festigen wir unsere Stellung als Anwärter auf die Spitzenposition im Bereich der harten Rockmusik. Und wir werden nicht von der Stelle weichen. Keiner kommt an Papa Roach vorbei.“

www.paparoach.com
www.proachriot.com
www.myspace.com/paparoach