Mit “Gratitude” präsentiert der finnische Musiker Niila sein Debüt-Album. Sein Sound ist dabei stark beeinflusst von der väterlichen Plattensammlung: Dort findet sich von Rock über Pop bis hin zu HipHop alles wieder. Niila vermischt seinen aufs Wesentliche reduzierten Singer-/ Songwriter-Sound aus leicht neo-souligen Vocals, Akustikgitarren und Piano mit elektronischem Programming, tiefer gelegten Urban-Beats und handverlesenen Samples zu einem frischen und sofort ins Ohr gehenden Stylemix irgendwo zwischen Folk und Pop.
Während er sich auf seiner ersten
EP “
Sorry” im
Juni 2015 noch von einer melancholischen, weltschmerz-verhafteten Seite zeigte, gibt es auf “Gratitude” die gesamte Palette aufregender Facetten des Finnen zu entdecken. Mal funky, uplifting und energiegeladen, im nächsten Moment einnehmend, intim und emotional. Dieser Erstling vereint alle Höhen und vor allem Tiefen, mit denen jeder bisweilen zu kämpfen hat. Er zeigt, wie man das Beste draus macht. Kleine Gesten mit großer Wirkung, verpackt in eine moderne Produktion.
Für die Aufnahmen hat sich Niila mit Produzent
Hannes Büscher (
Tim Bendzko,
Culcha Candela,
Lena) und seinem bewährten Team zusammen getan, um in den renommierten Berliner Beat Gees-Studios seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Herausgekommen sind zahlreiche Urban-Folk-Volltreffer, die mentalles Großreinemachen im finnischen Stil beinhalten. In seiner ersten Single “
Restless Heart” zeigt Niila beispielsweise einen ganz eigenen Kampf mit dem Engelchen und dem Teufelchen auf seinen Schultern:
“Restless Heart” ist eine sofort ins Ohr gehende Abwägung zwischen den beiden Optionen, sich mit einem festen Partner niederzulassen, oder weiterhin als ungebundener Freigeist die Verlockungen des Lebens zu genießen. Ein Thema, das sich auch auf der nachdenklichen Ballade “Sail My Way” fortsetzt – ein Song über die Verletzlichkeit und den Schmerz, jemanden zu lieben, während man sich immer mehr voneinander entfernt und nur die Hoffnung bleibt, dass sich die Wege eines Tages einmal wieder kreuzen mögen.
Weitaus positiver geht es dagegen auf dem hymnischen “Hail Mary”, dem Groove-Monster “New Love” und dem dirty Upbeat “Play You Ruff” zu, in dem auch auf den zweiten Blick noch nicht klar wird, was genau Niilas Objekt der Begierde eigentlich ist – eine Frau… oder vielleicht doch seine Gitarre? “Gratitude” erscheint als CD, Download und Stream. Hier könnt ihr schonmal reinhören.