Mia. rotieren, polarisieren und erfinden sich seit ihrer Gründung 1997 immer wieder neu. Die Kontinuität und Inspiration dieser Band ist ständiger Wandel. Sie haben ihre Spuren vom Fusion-Festival bis in den Fernseh-Mainstream hinterlassen. Für diese Unerschrockenheit werden sie genauso leidenschaftlich abgelehnt wie aufrichtig gefeiert.
Natürlich steckt viel von ihrem Übermut auch in ihrer Musik – Tabus sind tabu. Alles muss erlebt werden. Eine Band bestehend aus Andi Penn, Bob Schütze, Gunnar Spies und der Frontfrau Mieze Katz, die die Welt mit dem Herzen begreift und eben jenes auf der Zunge trägt. Mit “Hungriges Herz”, “Tanz der Moleküle”, “Mein Freund” oder “Fallschirm” hatten sie immer wieder Songs im Gepäck, die viele Menschen bis heute berühren und verbinden.
Es mag auch daran liegen, dass die Band über fünf Alben hinweg konsequent vermied sich in eine Schublade sperren zu lassen. Vielmehr sprangen und springen sie bis heute von einer in die andere. Und auch mit ihrem sechsten Album werden sie einen Teufel tun sich zähmen zu lassen. Auf dem Album mit dem, nicht nur für so manchen Berliner, zweideutigen Titel “Biste Mode” stellen sich MiA. die Frage, ob sie denn “Mode” sind oder nicht und wenn ja, wie viele. Im Original bedeutet der Spruch: jemand hat dich im Visier, du wirst genau unter die Lupe genommen. Zum anderen kann man darin aber auch die Auseinandersetzung mit immer wieder neuen Strömungen und Trends sehen.
Geführt von der Gewissheit, dass der schönste Ort für diese Band die Bühne ist und bleibt, feiern sie auf “Biste Mode” alles was Ihnen lieb und teuer ist. Musikalisch finden sich sowohl kleine Verneigungen vor der elektronischen Clubmusik der 90er als auch vor dem klassischen Pop-Entwurf. Zitat Mieze: “Diese Platte ist stark inspiriert von unseren wunderbaren Konzerterlebnissen und deshalb steckt schon jetzt in jedem der 15 Lieder ein Bühnenbild, eine Kostümidee, eine Lichtstimmung....eine kleine große Welt.”