„Northern Wind“ heißt das Erstlingswerk des südafrikanischen Trios Membership, das sich aufmacht mit viel Talent, Mut und Humor gesegnet in die Popwelt einzubrechen, um ihr ganz und gar eigenes Pop-Ding zu machen. Membership steht für synthetische wie auch organische Popklänge verbunden mit dem Mut zur Innovation. Ein schräg-liebevoller Anarchismus hält das Klanggebäude der drei Soundtüftler aus Südafrika zusammen. Überkommene Grenzen und Dogmen werden über Bord geworfen. Der Spaß an der Sache ist der einzige „Kodex der Passion“. Die Musik, die letztlich aus diesem Sound-Laboratorium herauskommt ist pulsierender Electro-Pop mit herausragenden Qualitäten im Soundgenerating, der Produktion und im Songwriting. Das Bild des scharfen und bisweilen alles verändernden Nordwindes ist insofern mit Bedacht gewählt.
Membership sind die drei südafrikanischen Musiker A‘ron Harmse (26), Chart Rowen (25) und Peter Falen (23). Die drei Freunde lernten sich auf der Academy Of Sound Engineering in Johannesburg kennen und schätzen. „Eigentlich spielten wir zum Start alle noch in anderen Bands und Projekten. Teilweise war das ziemlich harter Rock-Stoff, der in diesen anderen Gruppen angesagt war“, erinnert sich Sänger Peter Falen an die Anfänge von Membership. „Wir wollten als eigenständiges Projekt mal was anderes ausprobieren, moderne Popmusik machen und so haben wir schließlich mit „Let The Rhythm“ unseren ersten Song zusammen komponiert und aufgenommen.“ Membership war geboren und die Musiker merkten sofort, dass sie als Team perfekt harmonieren. Auf die Frage nach musikalischen Vorbildern antwortet Peter nach kurzem Nachdenken: „Es gibt da ziemlich viele. Für ‚Northern Wind‘ geht die Spanbreite von der britischen Popband Prefab Sprout bis hin zu Pop- und Rocklegenden wie Queen, Sparks oder E.L.O.“
Die Membership-Songs entstehen entweder bei jedem Musiker individuell und werden dann im Team produziert oder sie entwickeln sich im Produktionsprozess selbst. Die Rollen des Schreibers und Produzenten werden also immer wieder getauscht. Es wird auch viel frei herum gejamed. Damit es nicht zu chaotisch wird ist bei dieser Arbeitsweise die klare Struktur des Songs unerlässlich. Die Suche nach dem perfekten Popsong steht im Mittelpunkt. Neben geschmackvollen elektronischen Klängen sind auch jede Menge live eingespielte Instrumente wie E-Gitarren, Violine, E-Bass, Schlagzeug, Percussion und Harmonika zu hören.
Ein überzeugender Beleg für die erfrischende Dance- und Popart-Music der drei Südafrikaner ist die erste Single „Junkie For Your Love“. Wer Bands wie Daft Punk liebt, wird auch an Membership nicht gleichgültig vorbeigehen. Inhaltlich geht es um die Freuden der Liebe im ironischen Sinne. Der Protagonist wird nach einer heftigen Liebesnacht von der Geliebten nach allen Regeln der Liebeskunst gestalkt. Das witzige Video zu dem Song bringt dieses Thema auf den Punkt. Der Song ist ein witzig-intelligentes Elektropop-Zuckerstückchen. Grund genug für den deutschen Erfolgs-DJ Scotty, dem Song mit gleich zwei Remixen einen neuen Anstrich zu verpassen, der den Dance-Charakter stärkt ohne den Popappeal niederzuwalzen. Die Club-Mixe geben dem Song neue, interessante Nuancen und sind als Single ab dem 31.01.2014 im Handel erhältlich.
Die klingende Spielwiese scheint auf „Northern Wind“ schier unendlich. So geht es mit „Offbeat“ locker funky zur Sache. Gekrönt wird der Song durch ein virtuoses jazziges Trompeten-Solo. Ein Lieblingslied der Band ist der Song „Delicate Dreamer“. „Wir finden den Song irgendwie süß und unschuldig, ohne dass er um den heißen Brei herumredet“, witzelt Chart Rowen.“ Es geht wohl um Bewusstseins erweiternde Substanzen… Eine weitere wundervoll jazzige Funk-Nummer ist „A Place Called Nowhere“. Eine locker eingespielte Funky-Gitarre bildet zusammen mit dem jazzig verspielten Drums das groovende Triebwerk des Songs, der zudem auch durch gekonnt gesetzte Streicher und Bläserarrangements gefällt.
Ein im Vergleich straighter Synthie-Popsong ist die Nummer „Stowaway“, auf Deutsch „Blinder Passagier“. Neben rockigen Elementen powert ein gerader Beat durch den Titel, um zum Ende hin in Swing-Gefilde abzudriften. Eingängige Popkultur trifft auf kreativen Anarchismus. Gerade dieser Song repräsentiert die lustvolle Verspieltheit des Trios. Mit dem Titelsong „Northern Wind“ zeigen Membership Flagge worum es ihnen geht. „Der Song ist im Grunde textlich und musikalisch das Leitmotiv für das ganze Album“, erklärt A‘ron Harmse. „Es geht darum den thematischen Luftzug der Vielfalt und Veränderung aufzunehmen. Das war zumindest die Idee zu dem Titel.“ Interessant klingt auch die existentialistische und minimalistische Ballade „Reflect“. Es geht um das Sein in der Reflektion des Anderen, ein schönes Bild, das an existentialistische Ideen zur eigenen Individualität im Netz der menschlichen Gemeinschaft erinnert. Ein einzigartiger Song, der in der ruhigen Pianothematik ein wenig an die Ambient Music von Brian Eno erinnert. Der Instrumentaltitel „The Mannequin“ beschließt dieses vielseitige Werk. Mit seinen klassischen Arrangements ist dieses Instrumental ein wahrhaft erhabener Ausklang des Tonträgers.
Membership geht es mitnichten um den schnellen Hype, sondern um eine fließende Entwicklung, die am visionären Ende in einer intelligenten und witzigen „Multi Media Live Performance“ enden soll. Ein ambitioniertes Ziel, dass die drei begeisterten „Sound Junkies“ hinter den Kulissen schon in Angriff nehmen. Membership lässt in jedem Fall aufhorchen und ist der Beweis dafür, dass auch in Südafrika intelligente und hippe Pop und Electro Sounds auf den Weg in die Rest-Welt geschickt werden. Membership rules, so viel steht fest.
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