“Mit ihrer sanft ironischen Stimme, die mit jedem Ton eine eigene Freiheit und Ewigkeit verheißt, ist Melody Gardot wohl die verführerischste Jazzsängerin der Gegenwart”, heißt es bei Vogue. “In den Konzertaufnahmen auf dem Doppelalbum ‘Live In Europe’ klingen ihre bekannten Stücke vollkommen anders, neu und experimentell.”
Im Literaturspiegel meinte Janko Tietz, dass die Sängerin ihre Magie vor allem in Konzerten entfaltet: “Melody Gardot ist das Gegenteil des Trump-Amerika: polyglott, belesen, offen für andere Kulturen. Die in New Jersey geborene 33-Jährige Sängerin, Pianistin und Gitarristin liebt Schostakowitsch ebenso sehr wie den portugiesischen Fado. All das erahnt man auf ihren vier Studioalben, die sie in den vergangenen zehn Jahren herausbrachte. Doch so richtig zur Geltung kommt ihre Magie erst auf der Bühne. Die jetzt auf der Live-Doppel-CD erschienenen 17 Songs zeigen die Entwicklung, die Gardot seit ihrem Karrierestart genommen hat.”
Ähnlich äußert sich auch Rolf Thomas in der FAZ: “Melody Gardot bezaubert mit Live-Mitschnitten.. […] Gardot weicht bei ihren Konzerten immer wieder stark von den Studiofassungen ihrer Lieder ab […] und es ist immer wieder die Intensität und Hingabe dieser Künstlerin, die einen atemlos zurücklässt.” In dem auf Vinyl spezialisierten Magazin MINT lobt Anton Stechonin: “Überzeugend ist nicht nur das musikalische Können von Gardot, sondern auch die transparente Produktion: Die lebendige Dynamik und der warme Sound lassen einen mitunter vergessen, dass es sich hierbei nicht um Studioaufnahmen handelt…”