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Italienische Gesangskultur mit Verve und Leidenschaft – Max Emanuel Cencic singt Porpora

Max Emanuel Cencic
© Sébastien Veraguas / Decca
12.01.2018
Max Emanuel Cencic ist am Himmel der Countertenöre schon lange ein funkelnder Stern, der für brillante Stimmkunst und packende Ausdruckskraft gleichermaßen steht. Nach seinen erfolgreichen letzten Gesamtaufnahmen, auf denen er sich unter anderem den Opern “Ottone” und “Arminio” von Händel gewidmet hatte, wendet er sich auf seiner aktuellen Entdeckung nun der Oper “Germanico in Germania” des italienischen Barockkomponisten Nicola Porpora zu. Am 12. Januar erscheint die Weltersteinspielung der Oper bei DECCA Classics und trumpft mit einer wahren Starbesetzung auf.

Neugieriger Schatzsucher und kompromissloser Interpret

Für sein jüngstes Projekt hat sich Max Emanuel Cencic tief in die Literatur des italienischen Barock begeben und ein Werk ans Licht gebracht, das lange Zeit in Vergessenheit geraten war. Bei der Oper „Germanico in Germania“ handelt es sich dabei um ein Stück des Komponisten Nicola Antonio Porpora, der am 17. August 1686 in Neapel auf die Welt kam und seine Ausbildung am Conservatorio dei Poveri di Gesù Cristo der Stadt absolvierte. Während seiner Jahre als maestro di cappella am Naples Conservatorio di San Onofrio (1715 – 1721) erwarb er sich zudem eine Reputation als äußerst anspruchsvoller Gesangslehrer. Die erste Oper Porporas, “Agrippina”, wurde 1708 am Neapolitanischen Hof aufgeführt; im Jahr 1732 folgte die Uraufführung der Oper “Germanico in Germania”, die in den folgenden Jahren allerdings kaum mehr auf den Bühnen präsent war. Cencic hat diesen vergessenen Schatz nun wiederentdeckt und setzt ihn auf seinem neuen Album aufregend, mitreißend und versiert in Szene.

Historische Interpretation mit Topensemble

Neben Max Emanuel Cencic sind auf der Einspielung weitere Künstler von Weltklasse zu erleben, darunter die russische Sopranistin Julia Lezhneva sowie die Capella Cracoviensis, die unter der Leitung von Dirigent Jan Tomasz Adamus auf alten Instrumenten den Klang aus der Zeit Porporas auferstehen lässt. Nicola Porpora, der mit seinem Schaffen wesentlich zur Blütezeit der italienischen Gesangskultur im 18. Jahrhundert beigetragen hat, fasziniert in seiner Tonsprache mit einer beeindruckenden Farbigkeit und Eleganz. Inspiriert vom dramatischen Inhalt der Oper, dem Konflikt zwischen Arminio, dem Prinzen von Germania, und Germanico, den Anführer der Römer, hat Porpora Arien von packender Leidenschaft und hoher Emotionalität komponiert, in denen sich darüber hinaus seine Berufung als Gesangslehrer wiederspiegelt. So sind die solistischen Parts virtuose Meisterstücke von höchster Schwierigkeit, die technische Perfektion und intensive Musikalität gleichermaßen erfordern.

Zwei herausragende Alben zum 250sten Todestag von Nicola Porpora

Kaum jemand erscheint für die Darbietung von Porporas musikalischen Gipfelstürmen prädestinierter als Max Emanuel Cencic. Schmissig, virtuos und brillant in der Stimmführung gelingt ihm im intensiven Zusammenspiel mit der Capella Cracoviensis und den weiteren Solisten auf seiner neuen Einspielung eine spannungsvolle und vitale Interpretation des wiederentdeckten Werks.
Bereits im März wird Cencic an diese bemerkenswerte Aufnahme anknüpfen und ein weiteres Zeugnis seiner künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Werk Nicola Porporas geben. So wird am 2. März 2018 einen Tag vor dem 250sten Todestag des Komponisten ein Album mit ausgewählten Solo Arien von Nicola Porpora veröffentlicht, es singt Max Emanuel Cencic begleitet von Armonia Atenae unter Leitung von George Petrou. Vorbestellungen sind ab sofort möglich.

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