Er gehört zur Weltspitze der Geigenzunft. Man rühmt seine makellose Technik, sein tiefgründiges musikalisches Verständnis, seine einzigartige Klangqualität und sein höchst virtuoses Spielniveau. Die Rede ist von dem griechischen Violinisten und Dirigenten
Leonidas Kavakos.
1967 in Athen geboren, bekam er mit fünf Jahren seine erste Violine geschenkt. “Es wurde sofort mein Lieblingsspielzeug, ich nahm sie sogar mit ins Bett und sie hat mich seither nicht mehr verlassen.” Kavakos studierte am Griechischen Musikkonservatorium in Athen und bei dem amerikanisch-polnischen Violinprofessor
Josef Gringold an der Indiana University. Gringold glaubte zunächst an Betrug, als er Kavakos zum ersten mal Paganini spielen hörte. Denn er konnte nicht glauben, dass jemand ohne aufnahmetechnische Tricks so schnell und perfekt spielen konnte wie sein Schüler.
Nachdem
Leonidas Kavakos 1985 den renommierten Sibelius-Wettbewerb in Helsinki und drei Jahre später den Paganini-Musikwettbewerb in Genua gewann, erhielt er Einladungen zu den renommiertesten internationalen Festivals und spielt seither mit führenden internationalen Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, dem Leipziger Gewandhausorchster, den Londoner Symphonikern, dem Budapest Festival Orchester und den Symphonieorchstern von Boston und Philadelphia. Zudem ist Kavakos ein engagierter Kammermusiker, der mit hochkarätigen Partnern wie
Hélène Grimaud, den
Capuçon-Brüdern und
Elisabeth Leonskaja musiziert hat.
2012 ist Leonidas Kavakos
Artist in Residence bei den
Berliner Philharmonikern. Am 26. April wird er hier unter der Leitung von
Gustavo Dudamel Ravels Ma Mère l’Oye, Korngolds Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35 und Strauss' “Also sprach Zarathustra” op. 30 aufführen.
Seine erste CD für
Decca wird die
Gesamtaufnahme der
Violinsonaten Beethovens zusammen mit dem italienischen Pianisten
Enrico Pace sein. Sie erscheint zu dem von beiden aufgeführten Sonaten-Zyklus bei den
Salzburger Festspielen 2012.