1997 startete der Gitarrist
Lee Ritenour seine populäre “A Twist Of…”-Albumreihe. Nacheinander knöpfte er sich in ihr Bossa Novas von
Tom Jobim, Reggaes von
Bob Marley und Motown-Klassiker von
Marvin Gaye bis
Stevie Wonder vor, um diesen einen “überraschenden Dreh” zu geben. Für “
A Twist Of Rit” hat Ritenour nun sein eigenes Œuvre einer Revision unterzogen. Mit einer zwölfköpfigen All-Star-Band plus Gästen (
Ernie Watts,
Dave Grusin,
Dave Weckl,
Wah Wah Watson,
Makoto Ozone u.a.) überarbeitete er nicht nur alte Songs von Grund auf, sondern mischte unter sie auch gleich noch ein paar brandneue Stücke. Mit seinen unverwechselbaren Gitarrenlinien prägt Ritenour die zwölf Eigenkompositionen von “A Twist Of Rit”, deren Bandbreite von Funk und Fusion über Latin bis hin zu dem feinsinnigen Jazz reicht, der sein Markenzeichen ist.
“Als ich mit der Idee für dieses Projekt an Concord herantrat, machte ich gleich klar, dass ich nicht vorhatte, meine alten Nummern für eine Art ‘Best Of’-Album aufzuwärmen”, sagt Ritenour. “Ich schreibe gerne neues Material. Und deshalb habe ich auch neue Tracks mit auf das Album genommen. Aber ich wollte meine früheren Stücke – nicht unbedingt die großen Radiohits – noch einmal unter die Lupe nehmen und aus einer frischeren Perspektive angehen.” Und frisch klingen sie hier dann auch wirklich. Denn das Spiel des Gitarristen hat im Laufe der Jahrzehnte deutlich an Ecken und Kanten gewonnen, sein Sound ist fetter, moderner, abenteuerlicher und sogar ein wenig rockiger geworden, aber nach wie vor schnell identifizierbar. Auf “A Twist Of Rit” serviert uns Lee Ritenour keinen lauwarmen Aufguss seiner Klassiker, sondern ziemlich heiße und zeitgemäße Neuinterpretationen.