La Goassn sind scharf wie Chili und berauschend süß wie die heilige Goaßmaß! Letztere ist das Lieblingsgetränk der drei feschen Madln, die sich aufmachen R&B, Pop und moderne Volksmusik frei Schnauze zu ihrem eigenen Cocktail zu mixen. Da die Sängerinnen blond-, rot- und braunhaarig sind und die Goaßmaß bekanntlich aus Bier, Cola und feinem Kirschlikör besteht war der Gruppenname La Goassn nahezu gottgegeben und die Suchtgefahr steht nach dem ersten Hören des Debüt-Albums „La Goassn“ und der ersten Single „Mehr, mehr, mehr“ ebenfalls außer Frage.
La Goassn sind Julia Hiemer (24), Steffi Smailes (26) und Judith Jandl (24). Julia und Steffi studierten in München und Judith in Wien. Alle drei Sängerinnen haben sich über ihre Musicalausbildung kennengelernt und wurden schnell gute Freundinnen. Auch nach der Ausbildung haben sie immer wieder zusammen gesungen und getanzt. Im Grunde ist die Konstellation also ähnlich wie bei voXXclub, die Steffi und Julia schon vom Studium kannten und deren Musik den drei Mädels immer gut gefallen hat. Auf einem legendären Maibaumfest in der Nähe der bayerischen Landeshauptstadt kamen die drei, nach einigen Litern Goaßmaß auf die Idee, einfach mal den Manager von voXXclub, Martin Simma, anzurufen, ob er nicht auch eine weibliche Variante von voXXclub aufbauen und managen möchte? Simma musste nicht lange nachdenken, fand die Idee super und die Mädels nach einem ersten Treffen talentiert, authentisch und vor allem aber mega-sympathisch. Mit Begeisterung und voller Tatendrang ging es schon kurz danach ins Studio.
Die Songs der Mädels sind wie sie selbst – frech, jung, poppig und frisch. Sie behandeln vor allem Themen, die junge Mädchen und Frauen aber auch Jungs in dem Alter beschäftigen. Es geht um Lebensfreude, Heimatgefühle, Fernweh und natürlich die Liebe in allen Facetten. Die erste Single aus dem Album „ Mehr, mehr, mehr“ ist auch gleich der Startsong und verbindet wuchtige Volksmusik mit Tuba und Akkordeon, mit Popklängen und einer soul-bluesigen Note im Gesang. Der Song ist die absolute Wunschsingle von La Goassn, weil er auch inhaltlich zu den Mädchen passt, die von ihrer Vita her wirklich vom Land ausgezogen sind, um die Welt zu erobern. Speziell Judith ist auf einem Bauernhof mit jeder Menge „Hausmusi“ und traditioneller Volksmusik aufgewachsen. Der Heimatort war ein 1000 Seelen Dorf und sie musste einiges an Fahrzeit auf sich nehmen, um ihr Studium der Fächer Klavier und Operngesang am Konservatorium in Klagenfurt aufzunehmen. Auch der Titel „Dafür gibt’s uns“ folgt der musikalischen Linie des Openers. Der Song geht sofort poppig und wunderbar krachledern zur Sache. Die Männerwelt wird mit Humor und Pfiff aufs Korn genommen. Quintessenz ist, dass die drei Mädels die Jungs spielend so hinkriegen, wie sie sie brauchen.
Textlich im ähnlichen Fahrwasser ist das Lied „Koane Männer“. Ein freches Liebeslied an die Jungs dieser Welt, die in ihren Eigenarten alle auf ihre Art passen. „Ja, so sind wir halt…“, lacht Julia. „wir haben jede Menge Spaß und flirten für unser Leben gerne mit Jungs. Mit uns kann man wirklich Pferde stehlen und das ist es vielleicht auch warum wir drei uns so gut verstehen. Nerviges Gezicke gibt es bei uns einfach nicht.“ Der Sound ist international mit Rock-, Cajun- und Countryanleihen gespickt. Hier können die stimmgewaltigen La Goassn so richtig über die Männerwelt her rocken.
Ihre stimmliche Klasse spielen La Goassn auch in dem Song „Lass uns tanzn“ aus. Das Lied wird von durchgängiger Percussion und einem beatorientierten Akkordeon dominiert, wobei der Groove amerikanische Wurzeln hat. Auch der Gesang ist rhythmisch und passt zum allgemeinen Tanzgefühl. Zwischendurch geben die Sängerinnen immer wieder Vollgas, was den Song in seiner Wirkung sehr intensiv macht.
Dass die drei Sängerinnen optisch wie musikalisch jede Menge Sexappeal transportieren, belegt der frivole R&B-Dance-Song „Heiß“. In der Strophe noch eher sanft und lasziv gehalten, wirft den Hörer im Refrain ein knalliger Techno-Groove auf die Tanzfläche. Der Song ist perfekt für Clubs und Discos geeignet. Also genau für die Szene, der es nie „heiß“ genug sein kann!
Ein weiterer Knaller auf „La Goassn“ ist die gelungene Coverversion des Lucilectric-Hits „Mädchen“ aus den 90ern. Das Lied wirkt in dieser Version fast noch rotziger und frecher als das Original. In jedem Fall passt auch dieser Song in das wilde und bunte Konzept des Trios. Der emotionale Höhepunkt auf „La Goassn“ ist allerdings die wunderschöne Ballade „Heimat“ im Original von der Hamburger Liedermacherin und Poetin Anna Depenbusch gesungen. Judith hat den Song in ihrem Dialekt umgeschrieben und ihn im Refrain virtuos für drei Stimmen arrangiert. Bei diesem Song gerät Judith sofort ins Schwärmen: „ Ich liebe die Lieder von Anna Depenbusch und ich liebe diesen Song, der alles über den Begriff Heimat verrät, was ich dazu empfinde.“ Ein Gefühl, das die anderen beiden teilen, kommen sie doch ursprünglich aus ganz verschiedenen Ecken Deutschlands. „Heimat ist immer da, wo du herkommst, wo deine Familie und Freunde sind.“, findet Steffi, „Gerade wenn du so viel unterwegs bist, wie wir Künstler und immer aus dem Koffer lebst, bekommt das Wort Heimat eine ganz besondere Bedeutung.“
La Goassn sind wild, frech und trotzdem traditionsbewusst. Sie trauen sich was und genau dieser Mut alles nach Gusto zu mischen, was irgendwie passt, ist das Erfolgsrezept des fantastischen Dreiers. Das Debüt wartet an jeder Ecke mit gelungenen Überraschungen auf, die verblüffen, wie der erste tiefe Schluck der Goaßmaß, der so süß wie der Himmel ist, berauscht und uns danach auf Wolke 7 zum Berggipfel trägt.