Mit Blind Dates ist das so eine Sache. Sie können fürchterlich in die Hose gehen, weshalb sie oft genug Stoff für turbulente Filmkomödien sind. Manchmal kann man aber auch Glück haben und dabei auf eine verwandte Seele treffen, mit der man sich auf Anhieb versteht. So erging es dem Pianisten David Benoit. Er suchte für ein neues Projekt eine Sängerin und bat seine Plattenfirma Concord Music um Vorschläge.
Das Profil der Gesuchten: sie sollte nicht nur lässig swingen können, sondern ebenfalls über Erfahrungen mit Bossas und anderen lateinamerikanischen Stilen verfügen und außerdem mit Broadway-Melodien vertraut sein. Besonders wichtig war Benoit auch, dass sie in der Lage sein musste, ein Album “live und in einem Rutsch” aufzunehmen. Die Leute von Concord mussten nicht lange nachdenken: Da kam eigenlich nur Jane Monheit in Frage. Und gleich nach dem ersten Stelldichein, war David Benoit klar, dass er in ihr die perfekte Partnerin für sein Album “2 In Love” gefunden hatte.
Das Menü für sein musikalisches Rendezvous mit Jane Monheit stellte der Pianist bis auf eine Ausnahme aus Eigenkompositionen zusammen. Es ist ein buntes Potpourri aus Balladen, Midtempo-Nummern, Neo-Klassischem, Latin, Samba, Bossa Nova und Pop, das Jane Monheit reichlich Gelegenheit gibt zu zeigen, dass sie mehr als nur eine gewöhnliche Jazzsängerin ist.
Exzellente Arbeit leisteten auch die drei Lyriker Mark Winkler, Lorraine Feather und Spencer Day, die Benoit darum bat, Texte zu seinen bis dahin reinen Instrumentalnummern zu schreiben. Das Trio hauchte Benoits Songs lyrisches Leben ein und rückte zugleich Monheits außerordentliche Fähigkeiten als Interpretin ins rechte Licht. “Mit Jane zu arbeiten, war ein Kinderspiel”, meint David Benoit zufrieden. “Dank ihr ist es ein perfektes, rundes Album geworden.” “2 In Love” lässt tatsächlich keine Zweifel daran, dass sich hier ein neues musikalisches Traumpaar gefunden hat, von dem man gerne noch mehr hören möchte.