Jamie Woon hat in den vergangenen Monaten viel an seinem Sound gefeilt und einen gewaltigen Sprung gemacht. Viel hat sich getan, seit er für seine zum Markenzeichen avancierten atmosphärischen Gesangsschichtungen (per Loop Station) bekannt wurde.
Dieser neue Sound, den er erstmals vor rund einem Jahr auf Tour mit La Roux durchschimmern ließ, klingt satter und größer – hier fließen futuristische Popsounds mit einer Überdosis Hall, Beats und Bassdruck zusammen. “Ich liebe Sachen mit viel Hall”, berichtet er. “Natürlich kann man es auch übertreiben, aber man kann damit einfach mal unglaublich gut Stimmungen und Atmosphäre kreieren. Ich stehe halt auf die ganz, ganz tiefen Subbässe, und drum herum muss ganz viel Freiraum bleiben. In diese Freiräume kann man dann kleine aber feine Akzente einstreuen, und sonst ist dieser gewaltige Hohlraum nur für eine Sache da: die Stimme.”
Die neuen Tracks, die minimalistische Single “Night Air” zum Beispiel, oder der futuristische Bossa-Nova-Sound von “Tomorrow”, sind eine Fortsetzung seiner intimen Klangexperimente und eröffnen dabei ganz neue Räume – große Räume. Gewaltige Räume. Was auch bedeutet: Abgründigere Räume. Auf “Mirrorwriting” beweist Jamie Woon, was kontemporärer Pop kann. Seine Kompositionen schweben mit einer Leichtigkeit über Genregrenzen hinweg und verschmelzen zu einem ganz neuen, fast schon sphärischen Klangvergnügen.
Jamie Woons Debütalbum “Mirrorwriting” erscheint am 27. Mai.