James Morrison | Musik | The Awakening

The Awakening
The Awakening
VÖ: 30. September 2011
James Morrison

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Wie bereits der Titel seines dritten und mit Abstand besten Albums andeutet, präsentiert sich James Morrison auf “The Awakening” als ein sehr viel reiferer Musiker, als Künstler, der aufgerüttelt wurde, in Aufbruchstimmung ist. In seinem Privatleben ist sehr viel passiert seit der Veröffentlichung des letzten Longplayers: Morrison ist selbst Vater geworden und hat zugleich seinen eigenen Vater verloren, nachdem dieser jahrelang gegen seine Alkoholsucht und eine Depression angekämpft hatte.

Darüber hinaus ist der 26-Jährige auch als Sänger gewachsen, als Songschreiber und Musiker, und so gelingt es ihm auf dem dritten Album, all die Geschehnisse und Emotionen der letzten Zeit zu nehmen und sie in seine bisher eindrucksvollsten Songs zu verwandeln. “Meine ersten beiden Alben fühlen sich heute eher wie Übungsrunden an, wie ein paar Schüsse zum Warmwerden”, meint er, “und jetzt habe ich die Prüfung endlich bestanden. In gewisser Hinsicht fühlt es sich so an, als wäre diese LP mein erstes richtiges Album.”
Das Resultat dieser gereiften Herangehensweise ist, dass “The Awakening” ein Album geworden ist, dessen Folk- und Soul-Songs, zeitlos und zeitgenössisch zugleich, extrem warm klingen, weil alles live eingespielt wurde. Rein musikalisch betrachtet gibt es durchaus Parallelen zu seinem Debütalbum, nur klingt Morrison heute sehr viel selbstbewusster und mutiger. Die Streicher setzen an und heben ab, die Melodien und Harmonien sind übergroß, episch, aufbauend, dazu gibt es Balladen mit sehr viel Soul und, im Fall von “Slave To The Music”, sogar einen Abstecher auf die Tanzfläche inklusive Hand-Claps – ein ganz neues Element in seinem Sound. Morrison knüpft gelegentlich an die Motown-Ära an, bezieht Gospel und Country ein, ja sogar ein Hauch Latin schimmert gelegentlich durch. Allein technisch muss man ihn immer noch als einen der größten weißen Soulsänger unserer Zeit bezeichnen, dessen Gesang Stevie Wonder genauso viel schuldet wie Paul Young. Dabei ist Morrison sehr viel mehr als nur ein großes Stimmtalent, denn man hört, dass sein Gesang aus dem Bauch heraus kommt, dass seine Gefühle echt sind: “Ich verstehe unter dem Begriff Popmusik einfach nur großartige Songs, die auch nach Jahren noch gut klingen und bei den Leuten ankommen”, meint er. “Doch natürlich gibt es auch die Kehrseite dieser Medaille, die Sache, dass man in dieser Popwelt manchmal auch nur einen Hit hat und dieser Song danach sofort in Vergessenheit gerät. Die Art von Song wollte ich nie machen.”

Lasst euch diese bestandene Reifeprüfung von James Morrison also auf keinen Fall entgehen. Der Erscheinungstermin ist der 30. September 2011.
Veröffentlichung
30.9.2011
Format
CD
Label
Island Records
Bestellnummer
00602527833781

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