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Musiklegende James Last ist tot

James Last
10.06.2015
Als Hans Last wurde er 1929 in Bremen geboren und machte als Bassist und Arrangeur des Tanzorchesters von Radio Bremen erste musikalische Karriereschritte. Zu James Last machte ihn seine Schallplattenfirma Polydor, mit der der Orchesterleiter in den Sechziger Jahren eine beispiellose, Jahrzehnte umspannende Erfolgsserie begann.
Dass James Last damals wie heute vor allen Dingen als Lieferant von Party- und Hintergrundmusik galt, hat den Musiker nie ernsthaft gestört, er wusste was er konnte, und seine Fans wussten, dass auf vielen seiner Schallplatten immer wieder echte, swingende Jazzmomente enthalten waren. Schließlich war Last ein glühender Verehrer solcher Vorbilder wie Count Basie und Stan Kenton, und wenn er wollte, konnte er durchaus auf Augenhöhe mit solchen Jazzlegenden arrangieren und musizieren. 
Nach Hunderten von goldenen Schallplatten und ausverkauften Konzerten sprach sich vor einigen Jahren dann auch bei einem jüngeren Publikum herum, dass James Last spannende Klänge zu bieten hatte. So bat ihn u.a. die Band Fettes Brot ins Studio und lange Zeit vernachlässigte Kultalben wie “James Last in Los Angeles” und “The America Album” kamen als Wiederveröffentlichungen heraus. Kurz nach einer erfolgreichen Abschiedstournee, die James Last mit Energie und sichtlicher Freude noch vor wenigen Wochen absolvierte, ist er nun am 9. Juni 2015 86-jährig im Kreise seiner Familie in seinem amerikanischen Domizil in Florida verstorben.

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