Es ist nicht alles gold, was glänzt. Aber wenn die beiden Herren von Goldmeister ihre Finger im Spiel haben, kann man sicher sein, dass alte Rap und HipHop Hits mit meisterhafter Lässigkeit in einem neuen musikalischen Licht erstrahlen.
Phil Ohleyer und Chris Dunker vergolden auf ihrem Debütalbum mit einem ganz eigenen Sound eine Fülle von Hits aus ihrer Jugend. Groovige HipHop Nummern wie “Sie ist weg” von den Fanta4 und poppige deutsche Ohrwürmer wie “Mit Dir”, “Jein” oder “Und wenn ein Lied” von Freundeskreis, Fettes Brot und Xavier Naidoo, verwandeln sich unter den Händen und Stimmbändern von Goldmeister in echte Swing-Wunder, die im Nu den unwiderstehlichen Charme der goldenen Zwanziger nach Hause bringen. Wenn die mitreißenden deutschen HipHop und Rap-Klassiker auf die swingenden Grooves des Oldtime Jazz treffen und man das süffisante Lächeln der beiden Sänger dabei in ihren Stimmen nicht nur hören, sondern förmlich spüren kann, wird der Kopf sofort frei gepustet und die Füße fangen unwillkürlich an zu wippen.
Stilechte Zeitreise
Die Hosenträger sitzen, die Weste ist geknöpft, die Pomade glänzt im Haar. Und los geht’s! “Hop Jazz” ist das Zauberwort. Das Album “Alles Gold” ist in jeder Hinsicht ein künstlerisches Glanzstück, auf dem in Songs wie “Haus am See”, “Nicht von dieser Welt”, “Cello” und “Lila Wolken” ein akustisches Feuerwerk nach dem anderen abgefeuert wird, denn in den bekannten Songs klingt nichts mehr so, wie man es noch im Ohr hat. Die sechs Bandmusiker an der Seite der beiden Sänger sind die Hamburger “Ragtime Bandits”: Mit Schlagzeug und Kontrabass servieren sie in bester Dixieland-Manier eine swingende Basis, auf der sich Trompete, Saxophon, Klarinette und Posaune mit virtuosen Einwürfen perfekt austoben können. Die Stimmen der Sänger sind noch dazu wahre Ohrenschmeichler. Phil Ohleyer und Chris Dunker präsentieren die originellen und gewitzten Texte mit sonorem Charme und hauchen den bekannten Hits mit ihren “Hop Jazz” Interpretationen neues Leben ein, indem sie sich von den ursprünglichen Versionen zwar musikalisch komplett unabhängig machen, aber die Erinnerung an die Originale zugleich noch einmal feiern. So ist die künstlerische Auseinandersetzung mit den Songs auch eine ganz persönlichen Reise in die musikalische Vergangenheit der Sänger, mit der man sich auch als Hörer selbst wunderbar identifizieren kann. Es ist, als würde man einen Lieblingsort nach vielen Jahren noch einmal neu entdecken. Phil Ohleyer und Chris Dunker erweisen sich dabei mit ihrer ansteckenden musikalischen Lebenslust als die perfekten Reisebegleiter.
Am 22. Juni ist das Goldmeister-Album endlich im Handel erhältlich. So oder so sind die 12 Songs der perfekte Soundtrack für frühlingshafte Ausgelassenheit und sommerliche Glücksgefühle. Die Musik duftet quasi nach durchtanzten Nächten mit nackten Füßen und einem kühlen Drink in der Hand und steckt voller künstlerischer Überraschungen, deren Charme man sich unmöglich entziehen kann. Das Debütalbum von Goldmeister ist ein musikalisches Goldstück mit Gute Laune Garantie!