Elīna Garanča | News | Elīna Garanča Andreas Schager im gefeierten Parsifal der Bayreuther Festspiele 2023 unter der Leitung von Pablo Heras-Casado

Elīna Garanča Andreas Schager im gefeierten Parsifal der Bayreuther Festspiele 2023 unter der Leitung von Pablo Heras-Casado

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31.05.2024
Deutsche Grammophon veröffentlicht eine weitere Produktion im Rahmen ihrer Medienpartnerschaft mit den Bayreuther Festspielen: Jay Scheibs innovative und gefeierte Neuinszenierung des Parsifal. Sie wurde am 25. Juli 2023 im Festspielhaus samt Augmented Reality uraufgeführt und erlebte einen Tag später ihre internationale Online-Premiere auf der DG-Plattform STAGE+. Die DG-Künstlerin Elīna Garanča gab ihr Bayreuth-Debüt als Kundry an der Seite von Andreas Schager in der Titelpartie. Am Pult war Pablo Heras-Casado zu erleben, der ebenfalls sein »triumphales Debüt« (BR-KLASSIK) im Festspielhaus feierte.
2015 wurde DG exklusiver audiovisueller Partner der Festspiele, nun veröffentlicht das Label erstmals sowohl den Audio- wie den Videomitschnitt der Oper, beides erscheint am 28. Juni 2024. Das Video (2 Blu-rays) wird in drei Tonformaten geboten, darunter auch Dolby Atmos. Ein ausführliches Begleitheft informiert über Werk und Produktion. Selbst ohne die dreidimensionalen digitalen Elemente, die ein Teil des Bayreuther Publikums zu sehen bekam, bietet die gefilmte Fassung ein überzeugendes audiovisuelles Schauspiel. Die Tonaufnahme kommt digital und als 4-CD-Set heraus, mit dem Libretto auf Deutsch und Englisch. Vorab erscheint digital am 31. Mai das Vorspiel zum dritten Akt und am 14. Juni Kundrys Arie »Ich sah das Kind an seiner Mutter Brust«.
Wagners letztes musikdramatisches Werk wurde eigens für das Bayreuther Festspielhaus geschrieben, wo es im Juli 1882 seine Premiere feierte. Der amerikanische Regisseur Jay Scheib nahm sich das Faible des Komponisten für technische und ästhetische Innovationen zum Vorbild und lässt seinen Parsifal in einer apokalyptischen Zukunft spielen. In dieser Welt hat intensiver Bergbau die Umwelt verwüstet, das Wasser ist verseucht und die Suche nach dem Heiligen Gral ist zu einer Jagd nach dem für unsere elektronischen Gerätschaften essenziellen Kobalt geworden.
Scheib, Professor am zukunftsweisenden Massachusetts Institute of Technology (MIT), setzt in seiner Arbeit seit vielen Jahren modernste Technologien ein. In Bayreuth arbeitete er eng mit seinem langjährigen Mitarbeiter und MIT-Kollegen Joshua Higgason zusammen, der die Videoprojektionen und Augmented-Reality-Elemente der Oper entwarf. Doch die Inszenierung überzeugt visuell auch durch die Bühnenbilder von Mimi Lien, die Kostüme von Meentje Nielsen und das Lichtdesign von Rainer Casper.
Eine außergewöhnliche Besetzung wurde für diesen Parsifal zusammengestellt: 
Voran, in der musikalischen Leitung, Pablo Heras-Casado, der seine künstlerische Vision in einem »der bedeutsamsten Bayreuth-Debüts der vergangenen Jahre« (Die Welt) konsequent umzusetzen wusste. Sämtliche Sängerinnen und Sänger ernteten für ihre Leistung begeisterte Kritiken: »Atemberaubende Stärke, Raffinesse und rhetorische Kraft«, attestierte die Financial Times dem Tenor Andreas Schager, der kurzfristig für Joseph Calleja eingesprungen war. Die Mezzosopranistin Elīna Garanča war »umwerfend« als Kundry (Opera) –»der Star des Abends« (Bachtrack) –, »glanzvoll« ihre Stimme, »schnörkellos und doch samtig« (New York Times). Während der Gurnemanz des Basses Georg Zeppenfeld »fesselte« und der Amfortas des Bassbaritons Derek Welton »weise und überzeugend« klang (FT). Bariton Jordan Shanahan (Klingsor) wirkte »bedrohlich und wusste die Bayreuther Akustik für sich zu nutzen« (The New Criterion), »die bronzene Stimme« des Basses Tobias Kehrer (Titurel) schließlich machte »Eindruck bei jedem Auftritt« (Forum Opéra). Der Chor unter der Leitung von Eberhard Friedrich sei »souverän und kraftvoll« gewesen, so hieß es in der New York Times.
Pablo Heras-Casado dirigiert auch in diesem Sommer die sechs Aufführungen von Jay Scheibs Parsifal bei den Bayreuther Festspielen (am 27. Juli und 7., 10., 14., 17. sowie 24. August), das am 25. Juli mit Tristan und Isolde eröffnet wird. Die Neuproduktion ist wiederum live auf STAGE+ zu erleben. Unter der Regie des Bayreuth-Debütanten Thorleifur Örn Arnarsson und unter der Leitung von Semyon Bychkov sind Andreas Schager und Camilla Nylund in den Hauptrollen zu sehen.
STAGE+ beherbergt die umfangreichste On-Demand-Sammlung der Bayreuther Festspiele. Das Angebot umfasst klassische Inszenierungen wie beispielsweise den sogenannten Jahrhundert-Ring von Patrice Chéreau sowie sämtliche Neuproduktionen des letzten Jahrzehnts, die von DG im Rahmen der Partnerschaft mit Bayreuth dokumentiert wurden. Abonnenten haben Zugang zu einzigartigen DG- und Decca-Tonaufnahmen, Filmen, Dokumentationen und Künstlerinterviews.

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