The Magic Of Dusty Springfield (3-CD + DVD)
„Wishin´And Hopin´“, „The Look Of Love“, „Son Of A Preacher Man: Ohne Dusty Springfield hätte es womöglich keine Amy Winehouse gegeben, und es gäbe heute keine Adele oder Joss Stone. Dusty Springfield war die erste weiße Soul-Königin.
Im November 2011 erscheint nun mit dem neuen Boxset: „Goin´ Back – The Definitive Dusty Springfield“ eine großformatige, längst überfällige Würdigung der epochalen Soul- und Pop-Pionierin. Zusammengestellt von ehemaligen Kollegen, Springfield-Experten und -Liebhabern, findet sich dort auf 4 CDs und 3 DVDs eine definitive Retrospektive auf Dusty Springfields vier Dekaden umspannende Karriere.
Parallel dazu erscheint mit „The Magic Of Dusty Springfield” eine etwas schlankere Werkschau aus 3-CDs + DVD mit 48seitigem Deluxe-Booklet.
Kühl, schwül, untergründig, sexy, fordernd, offen leidenschaftlich – Springfield war eine Meisterin der Nuance. Die Alben der Londonerin sind immer noch zeitlos gültige Pop-Statements. Ikonisch untermauern sie die Welt von James Bond, die ewige Modkultur und den neuen britischen Soul von Amy Winehouse, Duffy und Co.
Im Alleingang erfand Springfield in den 1960ern das Genre des „Blue Eyed Souls“. Als einzige weibliche Künstlerin triumphierte sie im Zuge der „britischen Invasion“: der Eroberung der US-amerikanischen Charts durch die Beatles, Stones und Kinks. Zwischen 1963 und 1970 hatte die Lady mit der Bienenkorbfrisur 26 Hitsingles in den USA und in England. Ihre offene Umarmung des Motown-Sounds führte dabei erst zu dessen Popularität in England und Europa, legte den Grundstein für seine Comebacks: Northern Soul, das Mod-Revival der 80er, der heutige Girl-Soul
nach Winehouse.
Die Platin-Blondine Springfield arbeitete mit den größten Songschreibern, Arrangeuren und Produzenten der Popgeschichte, darunter mit Burt Bacharach oder Jerry Wexler, dem Mann hinter Aretha Franklin. Elton John, der sie 1999 posthum in die Rock´n´Roll Hall of Fame einführte sagte: „Ich glaube, sie ist die größte weiße Sängerin, die es je gab.“
Die Audio-CDs von „Goin´ Back – The Definitive Dusty Springfield“ strukturieren zwischen Hits, Raritäten, Radiomitschnitten bei der BBC und Live-Aufnahmen. In Zahlen: 92 Titel. 22 davon unveröffentlicht. Weitere 10 davon nur in den USA erschienen. 5 der Songs bisher unveröffentlicht auf CD.
Unter den Highlights befinden sich zwei komplett überarbeitete Versionen der Songs „Goin´ Back“ und „The Look of Love“. Direkt von den Originalbändern hat sie der Produzent Tris Penna in den Londoner Abbey Road-Studios erstellt. Penna warf dabei einigen orchestralen Ballast der Original-Mixe ab, um die erstaunliche Stimme Springfields noch mehr in den Vordergrund zu rücken.
Die 3 komplett bespielten neuen DVDs der Box haben die größten Momente der grandiosen Performerin Dusty Springfield eingefangen, mit bekannten Aufnahmen aber auch reichlich rarer Footage. Numerisch: 98 Aufnahmen, 32 von ihnen unveröffentlicht auf DVD.
Fantastische Printmedien ergänzen diesen neuen audio-visuellen Rundumschlag auf die Karriere Dusty Springfields: Zum einen das Buch „The Complete Dusty Springfield“ von Paul Howes (dessen dritte Auflage 2009 bei Reynolds & Hearn erschienen ist). Sekundiert von einem weiteren Hardcover-Buch: 60 Seiten stark, gespickt mit raren Fotos, erinnern sich dort berühmte Weggefährten Dusty Springfields, darunter Sir Tom Jones, Carole King, Annie Lennox, Burt Bacharach, der Pet Shop Boy Neil Tennant und Smokey Robinson an die legendäre Lady. Außerdem enthält das Buch einen Essay von Dusty Springfields ehemaliger Managerin Vicki Wigham, flankiert von weiteren Linernotes des US-Musikjournos und Soul-Historikers Lois Wilson. Verpackt sind Discs und Bücher in einer üppigen pinken Box.
Ein neuer, in diesem Format längst überfälliger Tribut an eine essentielle Persönlichkeit der Popgeschichte – und ein kleines Kunstwerk!