Inge Borkh ist eine der großen deutschen Sopranistinnen des 20. Jahrhunderts. 1940 debütierte sie an der Oper Luzern in der Operette “
Der Zigeunerbaron” von
Johann Strauss, nur einige Jahre später sollte man Inge Borkhs Namen aber vor allem mit der Oper “
Elektra” von
Richard Strauss verbinden. Zwischen diesen ganz unterschiedlichen musikalischen Welten fand sie statt – eine einzigartige Karriere, die auch die Persönlichkeit der Künstlerin widerspiegelt: Mit einem humorvollen und sympathisch-natürlichen Wesen gesegnet, ging es Inge Borkh als Sängerin vor allem darum, mit der Musik die Menschen zu erreichen. Sie war bekannt für ihr intensives Spiel auf der Bühne und für das warme und kraftvolle Timbre ihrer Sopranstimme, mit der sie überwiegend im dramatischen Fach eingesetzt wurde.
Inge Borkhs musikalische Laufbahn wird auch durch zahlreiche hochwertige Aufnahmen dokumentiert: Höhepunkte sind sicherlich die Decca-Gesamteinspielung von
Puccinis Oper “
Turandot” aus dem Jahr 1955 mit Inge Borkh in der Titelrolle an der Seite von
Mario del Monaco und
Renata Tebaldi und die “Elektra”-Aufnahme aus dem Hause
Deutsche Grammophon, in der man Inge Borkh gemeinsam mit
Dietrich Fischer-Dieskau und der
Staatskapelle Dresden unter der Leitung von
Karl Böhm erleben kann.