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De-Phazz goes Pop-Charts!

16.03.2001
Es war nur eine Frage der Zeit, wann De-Phazz so richtig Flügel bekommt. Immerhin tanzt in der Club-Lounge längst alles auf das Beat-Kommando von Produzent Pit Baumgartner und seiner Crew. Und seit dem neuen, ihrem dritten Album “Death By Chocolate” scheinen selbst auch diejenigen Appetit auf den eleganten Hüftschwung-Sound à la De-Phazz zu haben, die wegen musikalischer Hungerhaken wie Britney Spears oder Zladko nur noch an Gehörverstopfung leiden.
Denn De-Phazz ist seit dieser Woche aus den Top Twenty der Pop-Charts vorerst nicht mehr wegzudenken – mit der Tendenz: ständig steigend! Dabei ist die Rezeptur von “Death By Chocolate” überschaubar, aber gnadenlos wirkungsvoll. Das seit 1997 zum Inbegriff des feinen Pop-Jazz aufgestiegene Projekt Made in Germany kann schließlich sämtliche Club-tauglichen Ingredienzen mit links abrufen. Und designt sie dann zu einem Ohrwurm-Cocktail, bei dem die bewegungshungrigen De-Phazz-Jünger irgendwann keine Rücksicht mehr auf die Falten im edlen Dress nehmen. Wie auch, wenn einmal die gehaltvolle Lawine ins Rollen kommt.
 
Mit unendlicher Kondition für Funky- und TripHop-Rhythmen sorgt die endlich wieder in Originalbesetzung auftrumpfende Niveau-Community für blühende Groove-Landschaften. Setzt De-Phazz dabei auf die internationalen Hitzegrade von Jamaica bis Rio, denen man sich einfach unverschämt cool und lasziv aussetzen darf / kann / muß. Das I-Tüpfelchen auf dieser nach oben offenen Entertainment-Skala sind aber die vokalen und instrumentalen Verführungskünste, die Soul und Mambo, Fusion und Latin-Jazz zum göttlichen Balsam für Herz und Bein machen. Das soll der Rest der Pop-Chart-Welt De-Phazz erst einmal nachmachen!

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