Claudia Koreck | Musik | Holodeck

Holodeck
Holodeck
VÖ: 23. Juni 2017
Claudia Koreck

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10 Jahre nach ihrem Debüt „Fliang“ zeigt sich Claudia Koreck in neuem Gewand: zweisprachig, mit internationalem Sound und einem Staraufgebot an Musikern, die an der Entstehung von „Holodeck“ mitwirkten.
Kurzer Rückblick: 2007 gelang der damals 20-jährigen Traunsteinerin eine Sensation: Mit bairisch gesungenem Liedermacherpop, einer ausdrucksstarken Stimme und einer herzerfrischenden Authentizität beförderte sie nicht nur die bairische Sprache wieder in die Charts: Claudia Koreck setzte eine Dialektpopbewegung in Gang, die die süddeutsche Popmusik nachhaltig veränderte. Selbst die Marke „Heimatsound“ des Bayerischen Rundfunks wäre ohne Claudia Korecks Bekenntnis zur bairischen Sprache nicht denkbar.
Nach sechs Studioalben, einer Top−10-Platzierung, unzähligen Konzertreisen und einer Support-Tournee für die legendären Eagles war für die inzwischen zweifache Mutter Claudia Koreck der Moment gekommen, eine Zäsur vorzunehmen und sich Fragen zu stellen: Wohin soll die musikalische Reise diesmal gehen? Worüber will ich schreiben? Warum nicht die ausgetretenen Pfade verlassen, die Barrieren im Kopf niederreißen, etwas Neues wagen und sich damit auch ein neues Publikum erschließen?
Einige Reisen und die Entfernung von zu Hause gaben den Anstoß für ihr neues Album „Holodeck“. Und natürlich Claudias Leben, das sich in der Zwischenzeit gründlich verändert hatte: „Ich bin inzwischen Mama, habe viel Verantwortung für zwei Kinder, will mich aber nicht verlieren, sondern die Musik als meinen Schatz bewahren. Mein Leben ist nicht mehr wie vor 10 Jahren.“
Die Zeit war reif für Erneuerung. „Dafür benötigte ich einen kreativen Freiraum, in dem ich mich voll und ganz entfalten konnte.“ Sozusagen ein eigenes „Holodeck“, „in dem ich mir meine musikalische und gedankliche Welt erschaffen konnte, unter Ausschluss der Wirklichkeit und der Regeln, die man unwissentlich selbst für sich aufgestellt hat.“
 
Mit dem gleichen Selbstbewusstsein, mit dem sie vor 10 Jahren die Szenerie betrat, präsentiert sich nun die neue Claudia Koreck:
Weltoffen und bodenständig zugleich, stark und zerbrechlich. Eine Frau, die immer noch gerne träumt, die aber auch zweifelt und hadert.
Claudias Holodeck ist voller musikalischer Überraschungen:
Die meisten ihrer neuen Songs schrieb Claudia Koreck diesmal auf bairisch UND englisch, manchmal wechselt sie sogar innerhalb eines Songs. Das ist keineswegs ungewöhnlich, war doch ihre ursprüngliche Musiksprache englisch. Da bekanntlich jeder Sprache ein eigener Klang innewohnt, wundert es nicht, dass die englischen Songs ein völlig anderes Flair entfalten. Claudia Korecks Phrasierung der englischen Texte geben den Songs eine ganz neue Richtung, einen internationalen Sound. Wüsste man nicht, dass die Stimme der gebürtigen Südbayerin gehört, könnte man sie problemlos im Singer-Songwriter-Paradies Kalifornien verorten. Und das ist kein Zufall:
 
 
Auf der Suche nach Inspirationen durch ein neues Musikerumfeld landete das Team Koreck in Los Angeles: Für ihre Songs gewann Claudia hochkarätige Musiker: Den Gitarristen Robbie McIntosh (Norah Jones, Paul McCartney, Tom Jones, John Mayer, Gründungsmitglied der Pretenders).
Ebenfalls steuerten ihre Künste bei: Schlagzeuger Aaron Sterling (John Mayer, Civil Wars, Shakira, Lana del Rey, Taylor Swift, Lily Allen…) und Bassist Sean Hurley (John Mayer, Lady Antebellum, Robin Thicke, Alanis Morissette, Cobie Caillat…).
Abgesehen von den vielen E-Gitarren Parts,  die Koreck diesmal selber spielte, war zusätzlich David Levita (Alanis Morissette, Rod Stewart, Brooke Fraser, Sara Bareilles) im Village Studio in Los Angeles dabei.
„Die Jungs haben ab der ersten Sekunde eine warmherzige, hochinteressierte und ehrliche Art an den Tag gelegt, die es uns einfach gemacht hat unsere Soundvorstellung mit ihnen zu teilen.“
Zu diesen „Soundvorstellungen“ gehörte vor allem das Betreten neuer Pfade: Mit einer schwebenden, nachdenklich-verträumten Atmosphäre, die einige der Songs durchzieht, mit überraschenden Akkordwechseln und dem dezenten Einsatz von Streichern, Beats und programmierten Loops, denn: „Warum muss ein Singer-Songwriter immer gleich nach Folk, Blues, oder Soul klingen?“
Bereits seit dem ersten Album Fliang arbeiten Claudia Koreck und ihr Produzent Gunnar Graewert zusammen: „Von allen Künstlern, mit denen ich bereits gearbeitet habe, ist Claudia nach wie vor diejenige, die Dir mit ihrer Offenheit und ihrer erst mal sehr ermutigenden Haltung für neue Ideen nie das Gefühl gibt, eingeschränkt zu sein. Dadurch entstehen Ideen die manchmal direkt absurd sind und Dich am Ende aber zu einem überraschenden Ergebnis führen können“, so Gunnar Graewert.
Blieb noch die Frage ‚Worüber schreibe ich?‘
Bei allem Schönen, das Claudia Koreck privat und beruflich bisher erfahren durfte, erfüllte sie die konfliktbeladene weltpolitische Situation immer wieder mit Traurigkeit und dem tiefen Bedürfnis, zu helfen. Doch das Ausmaß unmenschlicher und nicht selten sogar rechtsradikaler Reaktionen in ihrem eigenen Umfeld machten sie schier sprachlos: „Wie böse und hasserfüllt man angefeindet wird, wenn man seine Meinung kundtut und zur Verantwortung und Mitmenschlichkeit aufruft, musste ich am eigenen Leib erfahren.“ Es wäre daher nur verständlich gewesen, die ganze Wut darüber in ein Album zu packen. Doch Claudia entschied sich für einen anderen Weg: Nein, keine oberflächlichen Gute-Laune-Lieder, sondern Musik und Geschichten, die Hoffnung geben und Träume zulassen: „War das letzte Album „Stadt Land Fluss“ geprägt von Sehnsucht, so ist es auf „Holodeck“ von Hoffnung und Veränderung. Von gefallenen Schranken und der Liebe zur Freiheit und der Welt.“ Und wo, wenn nicht im Holodeck kann man seinen Träumen ungestört freien Lauf lassen: „Im Holodeck ist man ganz schnell von Hallabruck in Brooklyn. Und ebensoschnell wieder zurück, wenn einem das Bier beim Nachbarn fehlt.“
A propos ‚gefallene Schranken‘: Auch für ihre künftigen Konzerttourneen dürften spätestens jetzt sämtliche Schranken fallen: Mit „Holodeck“ ist der Weg frei für die großen internationalen Bühnen und Festivals. Getreu dem Motto, das sie schon als 18Jährige verfolgte:
„Runter vom Sofa, raus in die Welt.“
Veröffentlichung
23.6.2017
Format
CD
Label
Honu Lani Records
Bestellnummer
04260322420146

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