Dieses Album auf LP und weitere von Blue Note finden Sie in unserem JazzEcho-Store.
Seit mehr als sechs Jahrzehnten ist der Saxofonist und Flötist Charles Lloyd eine wahre Ausnahmeerscheinung auf der internationalen Musikszene. Als musikalischer Freigeist und Visionär, als fantasievoller Improvisator und Komponist hat er in dieser Zeit mit zen-buddhistischer Gelassenheit, unbeeindruckt von modischen Trends und kommerziellen Zwängen, seine ureigenen Bahnen gezogen. Und dabei immer wieder den fruchtbaren Austausch mit neuen, oft sehr jungen Spielpartnern gesucht, die er einerseits zutiefst beeinflusste, von denen er andererseits aber auch selbst stets frische Impulse erhielt. Auch mit 84 Jahren (seinen Geburtstag feierte er am 15. März) ist Charles Lloyd noch immer unermüdlich kreativ und rührig – vielleicht sogar mehr denn je zuvor. Denn für dieses Jahr kündigt er nun die Veröffentlichung von gleich drei Alben an, die er mit unterschiedlichen Trios eingespielt hat.
Den Reigen eröffnet er am 24. Juni mit “Trios: Chapel”, auf dem ihm der Gitarrist Bill Frisell und Bassist Thomas Morgan zur Seite stehen. Am 26. August folgt dann das Album “Trios: Ocean”, auf dem Lloyd mit dem Diana-Krall-Gitarristen Anthony Wilson und Pianist Gerald Clayton zu hören sein wird. Und am 28. Oktober erscheint schließlich noch das Album "Trios: Sacred Thread" mit dem Gitarristen Julian Lageund Tabla-Großmeister Zakir Hussain.
Wer Lloyds Karriere über die vergangenen Jahre verfolgt hat, wird feststellen, dass der Großteil der vorgenannten Musiker bereits zum inneren Zirkel des Saxofonisten gehört. Bill Frisell etwa ist seit 2015 integraler Bestandteil von Lloyds Band The Marvels, die vergangenes Jahr das gefeierte Album “Tone Poem” veröffentlichte. Gerald Clayton und Julian Lage spielten mit dem Saxofonisten zuletzt auf dem 2020 erschienenen Live-Doppelalbum “8: Kindred Spirits (Live from the Lobero)” zusammen. Und Zakir Hussain war 2006 auf Charles Lloyds ECM-Album “Sangam” mit von der Partie. Neue Gesichter im Orbit des Saxofonisten sind indes Anthony Wilson und Thomas Morgan.