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Mysterien einer großen Frau – Kleopatra in Salzburg

Cecilia Bartoli
© Uli Weber/DG
07.06.2011
Fünf Jahre lang hat Riccardo Muti den großen Bogen von Neapel nach Salzburg geschlagen und wird am Pfingstmontag seine Arbeit als Leiter der Salzburger Pfingstfestspiele mit Luigi Cherubinis „Requiem c-Moll“ ausklingen lassen. Dann macht er seinen Stuhl für seine Nachfolgerin frei, die römische Mezzosopranistin und Spezialistin für historisch ausgefeilte Musikkonzepte Cecilia Bartoli. Sie wird von der Saison 2012 an in Kooperation mit dem Intendanten Alexander Pereira das Programm-Zepter in der Hand halten und hat nun bei einer Pressekonferenz ihre künstlerischen Schwerpunkte vorgestellt.

Und eines ist jetzt schon klar: Die Salzburger Pfingstfestspiele (25. – 28. Mai 2012) werden ein ebenso vielfältiges wie mitreißendes Kulturereignis. Denn im Mittelpunkt der Konzerte steht Kleopatra, die geheimnisvolle und inspirierende Frauenfigur und Herrscherin der Antike. Mit Händels Oper „Giulio Cesare in Egitto“ wird Cecilia Bartoli beispielsweise selbst an der Seite von Star-Kollegen wie Anne Sofie von Otter, Andreas Scholl, Philippe Jaroussky sowie Giovanni Antonini am Pult des Barockorchesters „Il Giardino Armonico“ zu erleben sein.

Weitere Facetten bieten eine szenische Lesung von Shakespeares „Anthony and Cleopatra“ mit Sunnyi Melles und Sven-Eric Bechtolf, Jules Massenets Oper „Cléopâtre“ mit Sophie Koch in der Hauptrolle, außerdem mehrere Konzertprogramme mit renommierten Dirigenten von Valery Gergiev bis John Eliot Gardiner. Ganz neu schließlich wird eine eigens bei Rodion Shchedrin in Auftrag gegebene Komposition sein, die Weltstar Anna Netrebko im Rahmen der Salzburger Pfingstfestspiele 2012 zur Uraufführung bringt. Für den passenden Rahmen jenseits der Opern- und Konzert-Bühnen sorgt schließlich ein umfassendes Kinoprogramm zum Thema „Kleopatra“ in den Lichtspielhäusern der Stadt. Ein fulminantes, opulentes Festival, das Salzburg da erwartet!

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