Die Geschichte von
Cassius bietet schon lange Stoff für Dance-Legenden. Das Duo ging aus der French-Touch-Bewegung der 1990er Jahre hervor, wo sie auf Weggefährten wie
Daft Punk stießen und mit Titeln wie “
Feeling for You”, “
1999” und “
The Sound of Violence” die Zukunft der elektronischen Musik mitprägten. Die kleine, vertraute French-House-Szene erwies sich als fruchtbarer Boden für Gemeinschaftsprojekte und bot Cassius schon bald internationale Ablenkung:
Philippe Zdar ist inzwischen Grammy-gekrönter Produzent und Mixer wegweisender Alben von Bands wie
Phoenix,
Kindness,
Bloc Party,
Chromeo,
Cat Power und den
Beastie Boys (um nur einige zu nennen). In den letzten Jahren wuchs der Einflussbereich von French House spürbar, und so bestückten sogar
Kanye West und
Jay Z ihr gemeinsames Studioalbum “Watch the Throne” mit Cassius-Samples. Letzten Endes läuft es jedoch immer wieder auf Dancefloor, Club-Kultur und Cassius hinaus: die lange, fruchtbare künstlerische Beziehung zwischen Philippe Zdar und
Boom Bass, die nicht aufhörten, Songs zu schreiben und aufzutreten, und die sich genug Zeit ließen, um eine wirklich umwerfende neue Platte aufzunehmen.